Notfalleinsätze, Krankenhausfälle und auch Tote: Das ist die Bilanz mehrerer Hitzewellen in Frankreich. Neue Konzepte sollen zukünftig helfen.

Der heiße Sommer hat in Frankreich im vergangenen Jahr nach Berechnung der Gesundheitsbehörden mehr als 5000 Menschen das Leben gekostet. Zwischen dem 1. Juni und 15. September 2023 hätten mehr als drei Prozent aller Todesfälle mit der Hitze im Zusammenhang gestanden, teilten die Behörden am Donnerstag in Paris mit.

Mehr als zehn Prozent aller Todesfälle während dieser Perioden seien hitzebedingt gewesen. Drei Viertel aller Hitzetoten während des Sommers seien 75 Jahre oder älter gewesen. Auch elf tödliche Arbeitsunfälle hingen mit der Hitze zusammen.

Wegen hoher Temperaturen mussten in Frankreich im vergangenen Sommer über 20.000 Menschen notfallmedizinisch versorgt werden, über 10.000 wurden stationär in ein Krankenhaus aufgenommen. Diese Bilanz bestätige die Notwendigkeit von Präventionsmaßnahmen im ganzen Land. Außerdem brauche es eine verstärkte Strategie zur Anpassung an den Klimawandel, um die Auswirkungen der Hitze auf die Gesundheit der Menschen zu verringern, teilten die Behörden mit. So arbeitet etwa die Stadt Paris an Konzepten, um erwarteten Spitzentemperaturen von bis zu 50 Grad in der Metropole im Jahr 2050 zu begegnen.

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