Berlin (dpa) – Angesichts wachsender Spannungen in der Region bricht die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock am Sonntag zu einer Reise nach Israel und in den Nahen Osten auf. „Im Mittelpunkt der Gespräche stehen die dramatische humanitäre Lage in Gaza, die Lage im Westjordanland und die äußerst instabile Lage an der israelisch-libanonischen Grenze“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin. Besprochen werden auch Bemühungen zur Freilassung der von der Hamas nach Gaza verschleppten Geiseln und eine künftige Zwei-Staaten-Lösung zwischen Israel und den Palästinensern.
Es ist Baerbocks vierte Reise nach Israel und in die Region, seit die militant-islamistische Hamas-Gruppe am 7. Oktober 2023 ihre Terroranschläge auf Israel verübte. Nach Angaben des Sprechers wird sie sich mit Präsident Isaac Herzog und ihrem neuen Amtskollegen Israel Katz zu Gesprächen treffen der Beginn ihrer Nahostreise. In den palästinensischen Gebieten will der Minister unter anderem Gespräche mit dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, und dem palästinensischen Außenminister Riad al-Maliki führen. In Ägypten steht unter anderem ein Treffen mit Außenminister Sameh Shoukry auf dem Programm. Ein Besuch im Libanon ist ebenfalls geplant.
Baerbock plant, aus dem Nahen Osten direkt nach Südostasien zu reisen. Nach Angaben der Sprecherin wird sie sich mit ihren Amtskollegen auf den Philippinen, in Malaysia und Singapur treffen.