Die Vorglühlampe im Cockpit Ihres Diesels blinkt dauerhaft: Was nun? Welche Ursachen dieses Phänomen haben kann und welche Lösungen es dafür gibt.
Früher war das Anlassen eines Dieselmotors häufig mit dem Vorglühen, also dem Aufwärmen vor dem Start, verbunden. Insbesondere im Winter war dies notwendig, wo das Prozedere gut und gern eine Minute dauern konnte. Eine Glühlampe im Cockpit in Form einer gelben Spirale zeigte es an: Erst wenn sie erloschen war, durfte man den Schlüssel drehen.
Moderne Motoren müssen auch vorglühen, machen dies aber viel schneller und meist unbemerkt. Der Grund: Dieselmotoren haben keine Zündkerzen, dafür aber sogenannte Glühkerzen an jedem Zylinder. Sie heizen die Luft für den Verbrennungsvorgang innerhalb kürzester Zeit auf. Die Vorglühlampe ist jedoch geblieben. Häufig sieht man sie kurz einmal aufleuchten, wenn der Motor startet. Was aber, wenn sie auch während der Fahrt dauerhaft blinkt?
Das rät der ADAC
Der ADAC sagt: Wird per blinkender Leuchte dieser Fehler angezeigt, liegt ein Defekt vor. Er kann unterschiedliche Ursachen haben. Möglich ist zum Beispiel ein Problem in der Abgasrückführung (AGR). Deshalb lautet der deutliche Appell des Automobilclubs: Suchen Sie mit Ihrem Fahrzeug möglichst schnell eine Werkstatt auf. Dort wird der Fehlerspeicher ausgelesen.
Denn es gibt noch mehr Gründe, warum die Leuchte nicht erlischt: Auch der Gaspedalstellungssensor, Kurbelwellensensor, Differenzdrucksensor oder der Abgastemperatursensor können als Fehlerquelle in Betracht kommen. Oder auch defekte Bremsleuchten oder ein kaputter Bremslichtschalter. Als Laie ist das nicht erkennbar. Die Profis in der Werkstatt helfen Ihnen bei der Fehlerfindung und können Ihnen passende Möglichkeiten vorschlagen, um das Problem zu beheben.