Der beliebte Musik-Streamingdienst Spotify will ein erweitertes Abo einführen. Nutzer erhalten dafür zusätzliche Inhalte und Tools.
Der Musik-Streaming-Anbieter Spotify will bis Ende des Jahres einen „Premium-Plan“ einführen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Bloomberg“ unter Berufung auf eine mit den Plänen vertraute Person. Nutzer müssten dafür für ihr bestehendes Abo mindestens fünf US-Dollar zusätzlich zahlen, heißt es.
Als Gegenleistung gebe es eine bessere Tonqualität und neue Tools zum Erstellen von Wiedergabelisten und Verwalten von Songbibliotheken.
Die Preise für die neue Stufe sollen sich nach dem jeweiligen Basistarif des Nutzers richten. Im Schnitt soll das einen Zuschlag von etwa 40 Prozent ausmachen, habe die Person mitgeteilt, so „Bloomberg“.
Der sogenannte „Premium-Plan“ kommt kurz nach Preiserhöhungen des Streaming-Dienstes in den USA. Erst vergangene Woche teilte das Unternehmen mit, dass es die Preise dort im Juli um 1 US-Dollar pro Monat erhöhen werde.
Ob der von Spotify geplante „Premium-Plan“ nach Deutschland kommt, ist indes nicht bekannt. Laut „Bloomberg“ könnte das Angebot zusätzliche Einnahmen in Höhe von mehreren Hundert Millionen US-Dollar generieren, die dann mit den Musikrechteinhabern geteilt würden.
Allerdings sei unklar, wie viele Leute freiwillig für mehr Playlist-Tools und bessere Audioqualität zahlen würden, heißt es.
Die letzte Preiserhöhung in Deutschland gab es im vergangenen Herbst. Das war die erste Erhöhung der Preise bei Spotify seit dem Start des Streamingdienstes vor rund zehn Jahren.
Seitdem bezahlen Nutzer bei einem Vertragsabschluss für ein Individual-Abo 10,99 Euro im Monat. Vorher waren es 9,99 Euro. Der Duo-Tarif für zwei Nutzer kostet 14,99 Euro und der Familientarif 17,99 Euro. Studenten zahlen monatlich 5,99 Euro.