Großes Facelift für den Edel-Golf aus Ingolstadt: Audi gibt dem A3 einen neuen Look – und einen Einstiegspreis, der es in sich hat.
Seit mehr als drei Jahren gibt es von Audi keine neuen Modelle. Nun hat die höherpreisig angesiedelte VW-Tochtermarke immerhin ein Facelift geschafft: Der A3 bekommt ein neues Gesicht. Noch mehr Aufsehen dürfte aber sein künftiger Preis erregen.
Das ist außen neu
Ein flacherer und breiterer Kühlergrill, große Lufteinlässe und ein auffälliger Frontspoiler sollen mehr Dynamik und Sportlichkeit vermitteln. Das Heck erhielt einen neuen Stoßfänger und einen auffälligen Diffusor wie im Rennsport – mit dem Unterschied, dass er am A3 in erster Linie gut aussehen soll.
Was macht eigentlich ein Diffusor?
Der Diffusor am Heck vieler Rennwagen verbessert ihre Aerodynamik: Er erzeugt einen Unterdruck unter dem Auto, indem er den Luftstrom beschleunigt und den Luftdruck senkt. Dadurch steigen Stabilität und Traktion des Autos, insbesondere in schnellen Kurven und bei hohem Tempo.
Der A3 allstreet ergänzt das Angebot als Crossover-Modell mit Offroad-Optik und erhöhter Bodenfreiheit. Dunkle Farbakzente und spezifische Designelemente sollen ihm einen robusten Charakter geben. Die erhöhte Sitzposition erleichtert das Ein- und Aussteigen.
Das ist innen neu
Die Serienausstattung umfasst nun unter anderem ein Multifunktions-Lederlenkrad, eine Klimaautomatik und eine Mittelarmlehne. Neu sind auch die Innenraum-Beleuchtung (u.a. beleuchtete Cupholder), textile Dekoreinlagen, etwa aus recyceltem Polyester oder aus dem Mikrofaser-Material Dinamica, und eine Musikanlage des Herstellers Sonos.
Assistenzsysteme und Sicherheit
Verbesserte Assistenzsysteme steigern Sicherheit und Fahrkomfort. Serienmäßig sind die Fahrzeuge mit Audi pre sense front, einem Ausweich- und Abbiegeassistenten, sowie einem Spurwarner ausgestattet. Optional sind weitere Assistenzsysteme wie ein Parkassistent und ein adaptiver Fahrassistent erhältlich.
Motoren und Preise
Als Motor- und Getriebevarianten stehen der Benziner (35 TFSI) mit 1,5 Litern Hubraum und 150 PS sowie ein Diesel (35 TDI) mit 150 PS zur Verfügung. Den Benziner gibt es mit Siebengang-Automatik und Mildhybrid-Technologie, später auch als Handschalter mit Sechsganggetriebe. Der Diesel wird ebenfalls mit Siebengang-Automatik angeboten.
Die Preise für den A3 Sportback beginnen bei 35.650 Euro, der A3 allstreet ist ab 37.450 Euro erhältlich. Zuletzt lag der Einstiegspreis bei 29.200 Euro für einen 110 PS starken Benziner, der nun wegfällt. Damit erhöht Audi den Grundpreis um 6.450 Euro.
Die Markteinführung ist für März geplant. Wer dann einen A3 bekommt, ist allerdings fraglich: Für das aktuelle Modell hat Audi bereits im vergangenen Dezember – „bis auf Weiteres“ – einen Bestellstopp verhängt. Grund seien unter anderem Lieferengpässe.