Samsung präsentiert seine neuen Mittelklasse-Handys Galaxy A35 und A55. Die Geräte profitieren vor allem von ihrem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Konkret geht es dabei um die Modelle Galaxy A35 und A55. Diese orientieren sich vor allem an Nutzern, die etwas höhere Ansprüche an ihr Smartphone haben, aber keine 1.000 Euro für ein neues Gerät ausgeben möchten. Und das sind einige: Samsungs Mittelklasse-Handys – die aktuellen Modelle sind A34 und A54 – erfreuen sich großer Beliebtheit und gehören zu den meistverkauften Handys.
Der erste Eindruck kann sich sehen lassen
Starten wir beim Design: Gehäuse und Display haben sich im Vergleich zu den jeweiligen Vorgängern auf den ersten Blick kaum verändert. Bei genauerem Hinsehen werden Nutzer kleine, aber feine Unterschiede feststellen, die nicht zu unterschätzen sind.
So besitzt jetzt auch das „kleinere“ Modell A35 erstmals eine Rückseite aus Glas – im Gegensatz zur Kunststoff-Wand des direkten Vorgängers A34. Beim A55 kommt dazu noch ein Rahmen aus Metall. Als kleine Besonderheit bieten alle vier Farben – je nach Lichteinfall – einen besonderen Leuchteffekt. Außerdem sind beide Modelle erwartungsgemäß wasser- und staubresistent dank IP67-Zertifizierung
Maße, Display und Frontkamera
Die Dimensionen der Geräte haben sich nahezu angeglichen, beide haben eine Bildschirmdiagonale von 6,6 Zoll (16,83 cm). Wer es noch genauer wissen möchte: Die Außenmaße des A35 betragen bei einem Gewicht von 209 Gramm 161,7 x 78,0 x 8,2 Millimeter, beim A55 sind es 161,1 x 77,4 x 8,2 und 213 Gramm. Bei beiden Smartphones kommt ein FHD+ Super AMOLED Infinity-O Display mit einer Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz und einer Helligkeit von bis zu 1.000 nits zum Einsatz.
Hier liegt auch schon das erste Detail, das punktuell verbessert wurde. Denn im Gegensatz zum Vorgänger ist beim „kleineren“ Modell A35 die Frontkamera nicht mehr ausgeschnitten, sondern wird wie beim A55 durch ein sogenanntes Punchhole im Display integriert. Und wo wir schon bei der Frontkamera sind: Beim A35 löst diese mit 13 Megapixel (MP) auf, beim A55 sind es 32 MP.
Hauptkamera mit 50 Megapixeln und Super-HDR-Video
Die drei Objektive der Hauptkamera auf der Rückseite der Smartphones sind bei beiden Geräten gleich angeordnet, optisch gibt es keinen Unterschied zu den Vorgängermodellen. Auch die reinen Werte sind nahezu unverändert. So besitzen die Hauptsensoren vom A35 und A55 eine 50-MP-Auflösung, hinzu kommen jeweils ein 5-MP-Makro-Objektiv sowie ein 8-MP-Ultraweitwinkel-Objektiv beim A35, beim A55 löst dieses mit 12 MP auf.
In der Praxis sollen die Bilder beider Modelle – trotz fast gleicher Werte – vor allem bei Nachtaufnahmen deutlich heller und lebendiger wirken. Möglich mache das die sogenannte Multi-Readout-Funktion, die jedes Pixel vierfach ausliest. Samsung nennt das „Erweiterte Nightography“.
Ein weiteres Highlight der Kameras sei außerdem die Möglichkeit, mit den Geräten Super-HDR-Videos aufzunehmen. Diese bieten laut Samsung mit der Darstellung von mehr als 68 Millionen Farben bei allen Lichtszenarien mehr Details und Schärfe. Der überarbeitete Stabilisator soll darüber hinaus dazu beitragen, dass Videoaufnahmen künftig weniger verwackelt sind.
Galaxy A55 bekommt einige Sonderfunktionen
Wer mit den Ergebnissen der Kamera nicht zufrieden ist, bekommt zumindest beim Galaxy A55 die Möglichkeit, seine Fotos mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) noch einmal zu überarbeiten. Die KI soll durch eine sogenannte Multi-Frame-Synthese-Verarbeitung das Rauschen herausfiltern und selbst bei schlechten Lichtverhältnissen klare Ergebnisse produzieren.
Die Funktionen „Duale Aufnahme“ bietet A55-Nutzern die Möglichkeit, bei Videos sowohl die Aufnahmen der Haupt- als auch die der Frontkamera im Display zu sehen. Diese werden dann je nach Einstellung über einen Splitscreen oder als Bild-in-Bild angezeigt. Auch die Funktion „Image Clipper“ steht lediglich beim „größeren“ zur Verfügung. Damit können Nutzer Motive aus einem Bild kopieren und in einem anderen Bild einfügen.
Samsung setzt auf Exynos-Prozessoren
Bei den Veröffentlichungen neuer Smartphone-Modelle hat Samsungs Wahl der Prozessoren in letzter Zeit immer wieder für Diskussionen gesorgt. So haben Kritiker bemängelt, dass lediglich das Galaxy S24 Ultra mit einem Snapdragon-Chip versorgt wurde, wohingegen sich Nutzer der Modelle S24 und S24+ mit einem Exynos-Prozessor begnügen mussten.
Auch bei den neuen Modellen A35 und A55 setzt Samsung voll und ganz auf die Eigenproduktion: Das Galaxy A35 bekommt den Exynos 1380-Prozessor, der im vergangenen Jahr noch im teureren Modell A54 eingebaut wurde. Das A55 hingegen wird mit dem Nachfolger Exynos 1480 ausgestattet. Dieser soll laut Samsung bis zu 15 Prozent mehr Rechenleistung und bis zu 32 Prozent mehr Grafik-Power bieten als das Vorjahresmodell.