Spurwechsel mit Folgen: Ein älterer Autofahrer fährt urplötzlich auf die Überholspur einer Autobahn. Dann kommt es zur Kollision, das Trümmerfeld ist „erheblich“.
Vier Personen sind am Mittwochvormittag bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn 29 schwer verletzt worden. Das berichtete die Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt/Ammerland in einer Mitteilung. Demnach hatte sich die Kollision gegen 9.30 Uhr auf Höhe der Anschlussstelle Sande ereignet.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei fuhr ein 76-jähriger Autofahrer auf dem Beschleunigungsstreifen der Anschlussstelle Sande und wechselte unmittelbar vor einem fahrenden Lastwagen vom Beschleunigungs- auf den Überholfahrstreifen. Dabei übersah er einen Daimler-Chrysler, besetzt mit drei Personen im Alter von 36 und 61 Jahren, welcher keine Möglichkeit mehr hatte, rechtzeitig abzubremsen, hieß es vom Sprecher weiter.
Polizei spricht von „erheblichem Trümmerfeld“
Es kam zu einem Zusammenstoß beider Fahrzeuge, die nach der Kollision nicht mehr fahrbereit waren. Alle vier Insassen mussten notärztlich versorgt werden und wurden mit schweren Verletzungen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Zum Zeitpunkt des Unfalls herrschte reger Verkehr auf der Strecke. Zahlreiche Augenzeugen waren demnach vor Ort und leisteten Erste Hilfe.
Aufgrund des „erheblichen Trümmerfeldes“ war die Autobahn für Bergungsarbeiten bis etwa 11:45 Uhr vollständig gesperrt. Neben zwei Fahrzeugen der Autobahnpolizei Oldenburg und dem Polizeikommissariat Varel waren auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Zetel und Neuenburg sowie vier Rettungs- und ein Notarztwagen im Einsatz.
Die Polizei hat gegen den 76-jährigen mutmaßlichen Unfallverursacher ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet und seinen Führerschein beschlagnahmt.