Jürgen Klinsmann hat erst vor einem Jahr den Job als Nationaltrainer in Südkorea übernommen. Sein Aus ist jedoch bereits besiegelt.
Jürgen Klinsmann wurde als Nationaltrainer von Südkorea entlassen. Das berichten „The Korean Times“ und die Nachrichtenagentur Yonhap übereinstimmend. Der koreanische Fußballverband (KFA) habe Klinsmann bereits über das Aus informiert.
Es soll ein zweieinhalbstündiges Treffen zwischen dem Deutschen, Verbandspräsident Chung Mong-gyu und anderen leitenden Führungskräften gegeben haben.
Klinsmann: „Kämpft weiter“
Jürgen Klinsmann postete am Freitagmorgen zudem ein Foto von den Spielern auf Instagram und schrieb dazu: „An alle Spieler, mein Trainerteam und alle koreanischen Fußballfans mit aufrichtiger Dankbarkeit! Vielen Dank für all eure Unterstützung, die uns ins Halbfinale der Asienmeisterschaft gebracht hat, und eine unglaubliche Reise in den letzten 12 Monaten, ohne 13 Spiele hintereinander vor dem Halbfinale zu verlieren.“
Dahinter schrieb der 59-Jährige noch: „Kämpft weiter.“ Klinsmann und seine Mannschaft waren in der Asienmeisterschaft überraschend im Halbfinale an Jordanien gescheitert (0:2). Am Ende gewann Katar den Wettbewerb. Bereits im Anschluss an das Ausscheiden beim Asien-Cup kam Kritik gegen Klinsmann auf.
Am Donnerstag schon sagte Hwangbo Kwan vom Nationalmannschaftskomitee des koreanischen Verbandes: „Wir sind uns einig, dass Klinsmann aus verschiedenen Gründen seine Rolle als Cheftrainer der Nationalmannschaft nicht ausüben kann und dass ein Führungswechsel notwendig ist.“
Allzu lange war Klinsmann nicht Nationaltrainer in Südkorea. Er übernahm den Job im Februar des vergangenen Jahres und absolvierte 17 Partien an der Seitenlinie. Im Schnitt konnte der frühere Bundestrainer (2004 bis 2006) 1,88 Punkte pro Spiel holen.