Alexander Aamodt Kilde stürzte am Samstag schwer auf der Lauberhornabfahrt. Am Sonntag meldete er sich aus dem Krankenhaus. Dazu äußerte sich Felix Neureuther.

Am Samstag überschattete der schwere Sturz von Alexander Aamodt Kilde die Lauberhornabfahrt in Wengen. Der Norweger kam nach einem Sprung von der Piste ab und landete im Fangnetz. Er wurde minutenlang behandelt und per Helikopter ins Krankenhaus gebracht und operiert (mehr zu dem Sturz lesen Sie hier).

Am Sonntag meldete sich Kilde dann aus dem Krankenhaus mit einem Foto von sich und seiner Freundin Mikaela Shiffrin. Dazu schrieb er: „Ich bin hier und werde von der einzigartigen Mikaela Shiffrin versorgt …zusammengeflickt… vielen Dank für all die Nachrichten. Ich bin dankbar für all die Worte der Liebe und Unterstützung. Dieser Sport kann brutal sein, aber ich liebe ihn trotzdem.“

„Der Skisport braucht dich dringend“

Das wiederum kommentierte der frühere deutsche Skirennfahrer und TV-Experte Felix Neureuther. Er schrieb unter das Foto von Kilde: „Gute Besserung! Komm schnell wieder zurück! Der Skisport braucht dich dringend.“ Auch andere Sport-Größen wie der norwegische Biathlet Johannes Thingnes Bö sendeten dem 31-jährigen Kilde Genesungswünsche.

Kilde zog sich keine Knochenbrüche zu. Er erlitt eine Schnittwunde in der rechten Wade und kugelte sich die Schulter aus, wie der norwegische Skiverband bekannt gab. Der Norweger war leicht angeschlagen in das Rennwochenende gegangen. Konnte jedoch am Donnerstag in der verkürzten Abfahrt und auch am Freitag im Super-G jeweils den dritten Platz belegen.

„Die Belastung ist gewaltig“

Kilde gilt als Dominator und ist sehr erfahren. Dass er am Samstag schwer stürzte, versetzte die Ski-Alpin-Welt in Schock. Zudem gingen Diskussionen über den eng getakteten Weltcup-Rennkalender los. ZDF-Kommentator Michael Pfeffer und Experte und Ex-Skirennfahrer Marco Büchel regten den Internationalen Skiverband (Fis) zu einem Umdenken aufgrund der drei Rennen an.

Bereits am kommenden Wochenende geht es für die Skirennfahrer nach Kitzbühel, wo zwei Hahnenkamm-Rennen anstehen. Daher sagte Pfeffer: „Die Belastung ist gewaltig, das ist fahrlässig. Da muss sich die Fis fragen lassen, was sie da eigentlich macht.“ Auch Abfahrtssieger Marco Odermatt sagte am Samstag: „Ich hoffe, dass es eine Lektion ist, hier nie mehr drei Rennen zu fahren.“

Renndirektor Markus Waldner kündigte bereits eine Änderung für die Zukunft an: „Das war zu viel. Es ist nicht gut, bei einem bereits überladenen Kalender mit Gewalt etwas reinzupressen.“

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