Der BVB will in die Champions League und wäre mit Platz vier damit auf der sicheren Seite. Der rückt nun in weite Ferne.

Borussia Dortmund hat im Kampf um Platz vier einen empfindlichen Rückschlag hinnehmen müssen. Der BVB verlor in Leipzig trotz Führung verdient mit 1:4 (1:2) und hat damit nun schon satte fünf Zähler Rückstand auf die Bullen.

Jadon Sancho hatte die Borussia nach 20 Minuten in Führung gebracht, Loïs Openda konterte allerdings postwendend (23.). In der Folge dominierte Leipzig und drehte folgerichtig kurz vor dem Halbzeitpfiff die Partie (45.+2). Nach Wiederanpfiff befand sich der BVB noch im Tiefschlaf, Mohamed Simakan erhöhte (46.). Dortmund gelang wenig und kassierte sogar noch den vierten Gegentreffer durch Christoph Baumgartner (80.).

Es sei „ein scheiß Gefühl“, meinte Torhüter Kobel nach den vier Gegentoren. Julian Brandt beklagte vor dem bevorstehenden Duell mit PSG in der Champions League am Mittwoch „zu viele Fehler“ der Dortmunder: „Wie so oft in der Saison schenken wir dem Gegner zu viele Tore.“

So lief das Spiel:

In Leipzig forderte das hohe RB-Pressing das Terzic-Team, das trotzdem Schlupflöcher finden sollte. Einen Kopfball von Niclas Füllkrug (10.) lenkte Leipzigs Torwart Péter Gulácsi noch mit den Fingerkuppen um den Pfosten, auch einen Schuss Julian Brandts (18.) aus 25 Metern parierte der Schlussmann. Erst als Sancho einen abgewehrten Ball von der Ecke des Strafraums zärtlich in den Winkel streichelte, konnte der Ungar nur noch hinterherschauen.

Doch Leipzig grämte sich nicht lange und machte sofort ordentlich Druck. Mit dem Außenrist bediente der leichtfüßige Xavi seinen Zielspieler Openda, ehe der Belgier den Ball über die Linie drückte. Und plötzlich wurde es hektisch: Schiedsrichter Deniz Aytekin gab den Treffer wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung Xavis in der Entstehung nicht, wurde jedoch vom VAR korrigiert – der Ausgleich stand. Nur sechs Minuten später pfiff der Referee nach einem angeblichen Foul Salih Özcans an Dani Olmo zunächst Elfmeter, nahm diese Entscheidung nach Ansicht der Videobilder aber zurück.

Die Empörung schüttelten die Leipziger schnell ab. Im Alleingang vernaschte Xavi (36.) Nico Schlotterbeck und Felix Nmecha mit einem traumhaften Dribbling und scheiterte lediglich am Pfosten. RB drückte die Dortmunder nun tief in die eigene Hälfte. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte konnte BVB-Keeper Gregor Kobel einen Fernschuss von Xaver Schlager noch halten, gegen Seskos knallharten Abstauber hatte der Schweizer dann keine Chance mehr.

Direkt nach der Pause erwischte RB den BVB auf dem falschen Fuß. Nach einem Einwurf in der eigenen Hälfte schalteten die Gastgeber eilig um, Openda fand in der Mitte den eingelaufenen Simakan, der eiskalt einschob. Bei den unaufhörlichen Leipziger Angriffsbemühungen war es für Dortmund schwer, für Entlastung zu sorgen. Nach Flanke von Marius Wolf musste sich Gulacsi erneut strecken, um den Kopfball des eingewechselten Marco Reus (66.) zu entschärfen.

Der eingewechselte Jamie Bynoe-Gittens traf Sekunden vor Abpfiff noch die Latte, ein Treffer sollte allerdings nicht mehr fallen.

Wichtiger Sieg für Wolfsburg – Bremen feiert Überraschungssieg

Dank zweier später Tore hat sich derweil der VfL Wolfsburg wichtige Punkte im Rennen um den Klassenerhalt erkämpft. Die lange Zeit erschreckend schwache Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl gewann beim SC Freiburg 2:1 (0:1) und bewies dabei Moral. Kapitän Maximilian Arnold (82.) und Maxence Lacroix (90.) drehten das Spiel für die Wolfsburger, die zuvor Glück hatten, dass Roland Sallai (87.) einen Foulelfmeter für Freiburg vergab.

1

Harry KaneBayern

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31 1.12 4 35
2

Serhou GuirassyStuttgart

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24 1.04 4 25
3

Loïs OpendaLeipzig

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31 0.77 2 24
4

Deniz UndavStuttgart

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26 0.65 0 17
5

Ermedin DemirovicAugsburg

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30 0.5 3 15

Zuvor hatte Freiburg zahlreiche gute Chancen nicht genutzt, Wolfsburg half aber beim Führungstreffer nach: Sebastiaan Bornauw (42.) grätschte eine Hereingabe von Ritsu Doan ins eigene Tor. Dann sah es lange nach einem Sieg der Freiburger aus, ehe es in der Schlussphase eben hektisch wurde.

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