Xabi Alonso spricht über eine strittige Szene im Halbfinal-Rückspiel gegen die AS Roma, die schwerwiegende Folgen hätte haben können – und findet deutliche Worte.

Ekstase in Leverkusen: 2:2 im Halbfinal-Rückspiel der Europa League gegen die AS Roma, wieder einmal in letzter Sekunde getroffen, die erste Saisonniederlage verhindert – und vor allem: Das Finale erreicht. Eigentlich gab es nach der Partie am Donnerstagabend nur Grund zum Feiern für die Werkself. Eigentlich.

Denn Bayer-Trainer Xabi Alonso fand nach der Partie deutliche Worte für eine umstrittene Entscheidung des Schiedsrichters: „Das ist nicht gut für den Fußball“, sagte der Spanier bei RTL. Und weiter: „Diesen Elfmeter unter Zuhilfenahme des VAR zu geben, verstehe ich nicht.“ Es ging um den Strafstoß, der zum zwischenzeitlichen 0:2 aus Leverkusen-Sicht führte, damit alles wieder offen gestaltete und Bayer für den Moment zittern ließ.

Die 63. Minute in der Bayarena: Bei einer Ecke der Römer fliegt der Ball Leverkusens Adam Hložek im Strafraumgetümmel an die erhobene Hand. Aber: Die Partie läuft zunächst weiter, trotz Beschwerden der Gäste. Erst bei der nächsten Unterbrechung offenbart sich die laufende VAR-Überprüfung. Schiedsrichter Danny Makkelie schaut sich die Szene an – und entscheidet auf Strafstoß. Den Elfmeter verwandelt Roms Leandro Paredes sicher flach links, unhaltbar für Leverkusens Torwart Matěj Kovář.

Doch der Ausgang der Partie ist bekannt: Leverkusen kam – wieder einmal in dieser Saison – zurück, schaffte erst den Anschlusstreffer, verhinderte durch ein Tor von Josip Stanišić in der siebten Minute der Nachspielzeit noch die erste Niederlage der Saison und machte die Finalteilnahme endgültig perfekt.

Alonso zeigte sich nach seiner Kritik dann auch wieder zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: Der Elfmeter sei letztlich „egal. Wir haben große Persönlichkeit gezeigt nach diesem Tor. Das Unentschieden haben wir uns total verdient.“

Share.
Exit mobile version