Das hätten sie sich bestimmt etwas leichter vorgestellt: Die Deutschen Handballer haben den ersten Test vor der Heim-EM gewonnen. Gegen Portugal ging es aber ordentlich zur Sache.
Deutschlands Handballer haben ihren vorletzten EM-Härtetest mit Mühe gewonnen. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason besiegte Portugal in Flensburg 34:33 (18:14) und sammelte sechs Tage vor dem Eröffnungsspiel gegen die Schweiz erstes Selbstvertrauen.
Juri Knorr war am Donnerstag vor 4.546 Zuschauern mit sechs Toren der beste Werfer für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB). Bereits am Samstag (18.00 Uhr) folgt bei einem weiteren Duell mit dem WM-13. die Generalprobe für die Europameisterschaft in Deutschland (10. bis 28. Januar).
Wolff: „Ein gutes Pferd springt nicht höher, als es muss“
„Mich macht sehr unzufrieden, dass wir nach der Pause völlig den Faden verlieren“, monierte Bundestrainer Alfred Gislason am ARD-Mikrofon: „Ich hätte mir mehr Stabilität in der Abwehr gewünscht.“
Die Stimmung im Team sei nach den beiden Lehrgängen in Frankfurt und Brunsbüttel „bis jetzt überragend. Im Training läuft es extrem gut“, so der Isländer. „Wir wollen eine sehr aggressive und bewegliche Abwehr hinbekommen und viel Druck nach vorne machen“, fügte er hinzu.
„Ein gutes Pferd springt nicht höher, als es muss“, lautete das Fazit von DHB-Torwart Andreas Wolff nach dem Sieg gegen Portugal. Er fasst kurz und knapp zusammen: „Letzten Ball gehalten und gewonnen.“
Auftaktspiel vor 50.000 Zuschauern
Die DHB-Männer bestreiten am kommenden Mittwoch (ab 20.45 Uhr im Liveticker von t-online) vor mehr als 50.000 Zuschauern in Düsseldorf das Eröffnungsspiel gegen die Eidgenossen. Weitere Gegner in der Vorrundengruppe A sind Nordmazedonien (14. Januar/ab 20.30 Uhr im Liveticker von t-online) sowie Rekordweltmeister Frankreich (16. Januar/ab 20.30 Uhr im Liveticker von t-online).
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