Hält das Gefühl, einen Krümel oder ein Haar im Hals zu haben, an und geht auch durch Räuspern oder Husten nicht weg, kann das belasten. Was verursacht es?
Das Wichtigste im Überblick
Hin und wieder einmal einen Krümel oder ein Haar im Hals oder Rachen zu haben, ist in der Regel nicht weiter schlimm. Für gewöhnlich verschwindet das Problem, sobald das nächste Mal geschluckt oder etwas getrunken wird. Auch Räuspern oder Husten kann manchmal helfen. Doch was, wenn das Gefühl anhält?
Bleibt das Gefühl, ein Haar im Hals oder im Rachen zu haben, längere Zeit bestehen, sollten Betroffene zur Sicherheit einen Termin in einer HNO-ärztlichen Praxis machen. Dort lässt sich prüfen, ob im Hals tatsächlich etwas ist, das das Fremdkörpergefühl hervorrufen könnte. In vielen Fällen findet sich bei der Untersuchung an der verspürten Stelle aber nichts – dann sprechen Fachleute von einem Globussyndrom oder Globusgefühl.
Körperlicher Erkrankungen als Ursache
Das mit einem Globussyndrom einhergehende Fremdkörpergefühl kann jedoch eine organische Ursache haben, selbst wenn im Hals oder Rachen nichts zu erkennen ist. Als mögliche körperliche Auslöser kommen zum Beispiel infrage:
- die Refluxkrankheit, bei der saurer Magensaft zurück in die Speiseröhre fließt,
- das Postnasal-Drip-Syndrom, bei dem übermäßig viel Nasensekret in den Rachenraum rinnt, oder
- eine vergrößerte Schilddrüse (auch Struma oder Kropf genannt).
Ist eine Erkrankung die eigentliche Ursache, bessert sich das Gefühl, ein Haar im Hals oder Rachen zu haben, in der Regel, sobald diese angemessen behandelt wird.
Auch Stress kann ein Auslöser sein
Tragen psychische Faktoren wie Stress zum Globussyndrom bei, helfen oft Maßnahmen, welche die Stressbelastung im Alltag verringern, wie etwa: