Nachdem eine junge Mutter erfolglos um Geld gebettelt hatte, soll sie ihr Kind zum Kauf angeboten haben. Nun muss sie sich vor Gericht verantworten.

In Palatka im US-Bundesstaat Florida ist eine 33-Jährige verhaftet worden, nachdem sie versucht haben soll, ihre 18 Monate alte Tochter zu verkaufen. Das schreibt die Polizei von Palatka auf Facebook. Die 33-Jährige soll schon mehrere Tage vor der Tat immer wieder in der Gegend gesehen worden sein und die Toiletten der umliegenden Geschäfte genutzt haben, um ihrem Kind die Windeln zu wechseln.

Wie die „Daily Mail“ unter Berufung auf Gerichtsdokumente berichtet, habe eine Angestellte eines Geschäfts sie dabei beobachtet, wie sie nach dem Wickeln ihr Kind geschlagen habe. Als die Angestellte am nächsten Tag die Mutter mit ihrem Kind auf der Straße schlafen sah, sei sie hingegangen und habe die Mutter gefragt, ob sie Hilfe brauche. Die 33-Jährige verlangte daraufhin Geld. Als sie das nicht bekam, sei sie sehr wütend geworden und habe ihr Kind auf den Boden geschmissen.

Kind sollte 500 Dollar kosten

Später am Tag habe die Mutter die Angestellte noch einmal angesprochen und ihr angeboten, dass diese ihre Tochter für 500 Dollar (459 Euro) kaufen könne. Als die Angestellte das ablehnte, sei die Mutter erneut sehr wütend geworden. Sie habe gesagt, sie hätte keine Verwendung für das Kind mehr. Daraufhin ließ sie die Angestellte mit dem Kind stehen und ging davon.

Die Angestellte nahm das kleine Mädchen zuerst mit in das Geschäft, in dem sie arbeite, um es zu wickeln. Anschließend brachte sie es zur Polizei. Gegen die Mutter wurde ein Haftbefehl erlassen und das Kind zu einer Pflegefamilie gebracht. Die Mutter muss sich nun vor Gericht wegen Kindesmissbrauchs, Vernachlässigung, Aussetzens eines Schutzbefohlenen und des versuchten Verkaufs eines Kindes verantworten.

Share.
Exit mobile version