Ein Sturm hat im vergangenen Oktober große Schäden an der Ostsee verursacht. Eine Versicherung schätzt, dass vor allem Vermögende betroffen sind.

Die Folgen der Ostseesturmflut im Oktober sind verheerend. Laut der Hamburger Pantaenius Yachtversicherung belaufen sich die Gesamtschäden an zerstörten oder beschädigten Jachten und Booten entlang der deutschen Küste auf rund 30 Millionen Euro. Dies ist eine Schadenshöhe, welche das Unternehmen bisher nur aus der Hurrikan-Saison in Nord- und Mittelamerika kennt. „Das haben wir so in dem Ausmaß noch nie erlebt“, erklärte ein Sprecher des Versicherungsunternehmens der Deutschen Presse-Agentur.

Darüber hinaus gab der Versicherer an, dass bei ihnen 400 durch die Sturmflut betroffene Boote versichert seien. Der daraus resultierende Schaden belaufe sich auf etwa 9,7 Millionen Euro. Allerdings wird geschätzt, dass insgesamt mehr als 1.000 Jachten und Boote an der deutschen Ostseeküste beschädigt wurden. Überraschenderweise war dabei nicht der Sturm selbst das Hauptproblem, sondern vielmehr das Hochwasser.

Bisher hat die Hamburger Versicherungsgesellschaft 61 Fälle abgewickelt, bei denen ein Totalverlust eingetreten ist. Die Bearbeitung der restlichen Fälle dürfte jedoch bis zum nächsten Frühjahr andauern. Der Unternehmenssprecher merkte an: „Es gibt an vielen Stellen einfach noch einen Mangel an Werftkapazitäten beziehungsweise Kapazitäten in Reparaturbetrieben.“ Dennoch geht er davon aus, dass viele der betroffenen Boote auch in diesem Jahr wieder zu Wasser gelassen werden können. Insbesondere kleinere und kosmetische Schäden könnten schrittweise behoben werden.

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