Die Zukunft von Edin Terzić als Trainer beim BVB ist nach dem Spiel gegen Mainz noch unklarer als zuvor. Es wird eng für Terzić – dafür sorgte auch der Auftritt seiner Spieler.
In der ersten Halbzeit spielte der BVB groß auf, erspielte sich Chance um Chance, traf aber das Tor eben nur ein Mal. In der zweiten Halbzeit lief es komplett andersrum: Mainz dominierte, der BVB – tja, was eigentlich? Unerklärlich, wie dieser Einbruch zustande kam. Und es war nicht das erste Mal in dieser Saison.
Nur ein Sieg aus den letzten acht Spielen
Wie berichtet, soll Terzić durch die schwankenden Leistungen der letzten Wochen den Rückhalt seiner Spieler verloren haben (mehr dazu lesen Sie hier). Dazu kommt nach dem Unentschieden gegen Mainz, dass Dortmund aus den letzten acht Spielen nur ein Sieg in der Liga gelungen ist. Im Pokal hatte der BVB keine Chance gegen Stuttgart – und nur in der Champions League wusste man bisweilen zu überzeugen. Das rettete Edin Terzić bis hierhin – aber auch weiter?
Noch vor Weihnachten soll es eine Krisensitzung geben, das stand schon vor der Partie gegen Mainz fest. Terzić wird sich erklären müssen. Wie groß der Rückhalt bei den Klub-Bossen noch ist? Watzke saß mit Schlusspfiff schon nicht mehr auf der Tribüne.
Wäre Glasner ein möglicher Terzić-Ersatz?
Beim Vizemeister wissen sie, dass sie keine Zeit zu verlieren haben, wollen sie nicht ihre kompletten Ziele aus den Augen verlieren. Ein neuer Trainer könnte mit Trainingsstart nach Jahresbeginn übernehmen, neuen Input liefern.
Und es gibt sogar einen Coach, der sofort verfügbar wäre und wohl auch das Format für einen großen Klub wie Borussia Dortmund hätte: Oliver Glasner. Der Österreicher kennt sich in der Bundesliga bestens aus, trainierte den VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt und gewann mit letzteren sogar völlig überraschend die Europa League. Nach der Entlassung von Hansi Flick als Bundestrainer, fiel der Name Glasner auch immer wieder, wenn es um einen passenden Nachfolger ging.
Auch dem letzten Dortmunder Optimisten dürfte inzwischen klar sein: So wie momentan kann es beim BVB nicht weitergehen. Egal, ob am Ende Terzić oder ein neuer Trainer an der Seitenlinie steht.