Jungfrau Frieda wird nicht am Rosenmontagszug teilnehmen. Nach langem Bangen steht fest: Friedrich Klupsch muss noch am Wochenende operiert werden.
In diesem Jahr wird es beim Kölner Rosenmontagszug zum ersten Mal nur ein ‚Zweigestirn‘ geben: Jungfrau Frieda (Friedrich Klupsch) wird bei dem Umzug nicht dabei sein. Das hatten zunächst der „Express“ und „Radio Köln“ berichtet. Demnach müsse Klupsch noch am Sonntag operiert werden, danach gelte absolute Bettruhe.
Klupsch hatte sich bereits im November beim Training für die Session verletzt. Er hatte sich einen Muskelfaserriss im Beckenbereich zugezogen, laut „Express“ habe sich dann auch noch sein Hüftgelenk entzündet. Bereits in den vergangenen Wochen war Klupsch auf Krücken unterwegs, bei einigen Terminen fehlte die Jungfrau. An Weiberfastnacht feierte Klupsch noch mit den Jecken, dann verschlimmerte sich sein Zustand.
Operation sei unaufschiebbar
Prinz Sascha und Bauer Werner, Sohn und Bruder von Friedrich Klupsch, werden nun zu zweit beim Rosenmontagszug mitfahren. Das hat es es zuvor in der Geschichte des Rosenmontags noch nicht gegeben.
„Natürlich hätte ich gerne gemeinsam mit meinem Sohn und meinem Bruder den Kölner Jecken am Rosenmontag zugejubelt“, so Klupsch in einer Pressemitteilung. „Das ist für jedes Dreigestirn der absolute Höhepunkt der Session.“ Leider sei die Operation aber unaufschiebbar. „Ich wünsche den kölschen Jecken viel Spaß und hoffe, dass ihr Alaaf so laut sein wird, dass ich es im Krankenhaus hören werde.“
„Die Gesundheit geht immer vor“
Auch das Festkomitee Kölner Karneval bedauert den Ausfall der Jungfrau. „Wir hätten es Jungfrau Frieda natürlich gewünscht, dass sie gemeinsam mit Prinz und Bauer den Rosenmontagszug erleben kann“, erklärte Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn am Samstagnachmittag. „Aber die Gesundheit geht immer vor, und wir sind froh, dass Friedrich im Krankenhaus in hervorragenden Händen ist. Seine komplette Familie – auch Prinz Sascha und Bauer Werner – war heute an seinem Krankenbett, um ihm die Genesungswünsche zu überbringen.“
Da Klupsch laut dem Festkomitee absolute Ruhe braucht, werde der Besuch der Familie in den nächsten Tagen der einzige bleiben, den er empfange. „Auf seinen Wunsch hin werden sich Prinz und Bauer darauf konzentrieren, den Jecken Freude zu bereiten und keine weiteren Zwischenberichte zum Gesundheitszustand abgeben“, so das Festkomitee weiter.