Gebrauchtwagen-Check
Kurz und gut? So schlägt sich der Suzuki Swift beim TÜV
12.10.2025 – 09:24 UhrLesedauer: 3 Min.
Er ist wendig, er ist erschwinglich – das spricht für den japanischen Kleinwagen. Doch Augen auf beim Kauf, denn Reparaturen der Marotten können ins Geld gehen.
Innenstädte sind oft voll, zu Stoßzeiten Auto zu fahren macht oft keinen Spaß. Ein wendiges, kurzes Auto zu haben, lässt einen wenigstens besser in Parklücken huschen oder einfacher manövrieren. Der Suzuki Swift mit seinem kleinen Wendekreis zählt dazu. Der beträgt 9,6 Meter bei der 6. Generation, deren Gebrauchtwagenpreise als ebenso moderat gelten wie beim Vorgänger.
Das schnittige Auto habe seine Fans, schreibt der „Auto Bild TÜV-Report 2025“. Bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) müssen sie auf Marotten achten, deren Reparatur teuer werden kann.
Bei der HU erweisen sich die meisten Fahrwerkskomponenten beider Auflagen – von den Antriebswellen über die Federn bis zu den Dämpfern – als solide. Als zuverlässig nennt der Report auch die Bremsschläuche, die Feststellbremse sowie bei der fünften Auflage auch die Fußbremse. Rost am Auspuff fällt bei den Checks so gut wie nie ins Gewicht, die Abgasuntersuchung (AU) ist in aller Regel keine Hürde.
Der fünfte Swift leistet sich mehr Patzer als sein Nachfolger: Bei der HU nach elf Jahren gehen die Beanstandungsquoten der Lenkanlage und der Bremsleitungen in die Höhe; schon zum dritten Check (sieben Jahre) steigen die Quoten bei der Funktion der Fußbremse an, und das Licht wird mehr und mehr zum Ärgernis; vorrangig die Heckleuchten erweisen sich als oft fehlerbehaftet.
Auch Ölverlust ist mehr ein Thema der Vorgängergeneration als beim neueren Swift. Die Beanstandungen an Abblendlicht und Bremsscheiben bewegen sich auf Durchschnittsniveau.
Der Swift sei „durchwegs zuverlässig bis sehr zuverlässig“, teilt der ADAC mit Blick auf seine veröffentlichte Pannenstatistik mit. Einschränkung: Dies gilt nicht unbedingt für Exemplare der Erstzulassungsjahre 2020, 2022 und 2024, zu denen dem Club keine Daten vorliegen.
Als Pannenschwerpunkte hat er ausgemacht: das Schaltgestänge bei Autos von 2010 bis 2013, die Starterbatterie (2016) sowie die Zündkerzen (2010 bis 2015).
… nach Angaben der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) mit statistisch erwartbaren Kilometern – drei Preisbeispiele:













