Im Zoo Basel ist ein seltenes Pustelschwein bei einem tragischen Unfall gestorben. Ein Nashorn war beteiligt, aber offenbar unschuldig.
In einem Schweizer Zoo hat es einen dramatischen Unfall zwischen Bewohnern gegeben. Ort des Geschehens war die Nashornanlage im Zoo Basel. Dort leben neben den grauen Giganten auch seltene Pustelschweine.
Doch eines der Schweinchen, das erst zwei Tage zuvor eingezogen war, unterschätzte wohl die Gefährlichkeit der Hörner ihrer Mitbewohner. Nach Aussagen von Zoobesuchern sei es am vergangenen Donnerstag fröhlich umhergelaufen und dabei wohl versehentlich auf dem Horn des Panzernashorns gelandet, wie die Schweizer Nachrichtenwebseite Blick.ch berichtet. Dabei sei es tödlich verletzt worden. „Es war ziemlich brutal“, wird eine Besucherin zitiert, die den Vorfall gesehen hatte.
Zooangestellte säuberten das Horn
Sie hatte ihr Kind dabei und sei ebenso schockiert gewesen wie andere Eltern, die am Gehege standen. Das Visayas-Pustelschwein sei sehr schwer am Bauch verletzt worden, der durch den Aufprall geöffnet wurde. Ein anderes Schwein sei angelaufen gekommen, um nach dem Artgenossen zu schauen, so Blick.ch. Zoohelfer seien ebenfalls ins Gehege geeilt und hätten den Kadaver entfernt sowie das Horn gesäubert.
Eigentlich treffen sich die von Aussterben bedrohtem Pustelschweine und Nashörner nicht in freier Wildbahn. Die Schweine kommen nur auf den Philippinen vor. Im Basler Zoo leben sie seit 2017 bislang friedlich und ohne Zwischenfälle mit ihren Mitbewohnern. Der Zoo erklärte, man wolle auch weiter an der Wohngemeinschaft festhalten. Nashornbulle Puri ist derzeit im Haus, man wolle die Anlage erst „Säuli-sicher“ machen, so der Zoo, dann darf er auch wieder in den Außenbereich.