Ein Auto mit sechs Insassen ist in Sachsen in einen Fluss gerast. Ein 36-Jähriger starb – aber wohl nicht an den Folgen des Unfalls.
Ein Auto mit mehreren Insassen ist am Freitagabend in Sachsen in den Fluss Göltzsch gefahren. Die Polizei ermittelt wegen eines Tötungsdelikts. Ein 36-Jähriger starb, ein Verdächtiger wurde vorläufig festgenommen, wie die Polizeidirektion Zwickau am Samstag mitteilte. Der 25-Jährige wurde am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt werden. Dieser erließ einen Haftbefehl wegen Totschlags.
Nach Angaben der Polizei waren sechs Menschen in dem Fahrzeug unterwegs. Als die alarmierten Beamten an der Unfallstelle unter einer Brücke eintrafen, entdeckten sie den 25-jährigen tatverdächtigen Russen sowie eine 22-Jährige und zwei Kleinkinder am Ufer. Sie wurden in Krankenhäuser gebracht.
Den 36-Jährigen und einen siebenjährigen Jungen entdeckten die Beamten in unmittelbarer Nähe in einem Geschäft. Der Mann hatte nach Polizeiangaben frische Wunden, die „augenscheinlich“ nicht von dem Unfall herrührten, und starb noch vor Ort. Genauere Auskünfte zu dem Fall könnten noch nicht gemacht werden, hieß es unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen. Der siebenjährige Junge wurde im Krankenhaus untersucht und danach einer Sorgeberechtigten übergeben.