Ein englisches Revolverblatt stellt die Lage im Bahnhofsviertel drastisch dar. Die Stadt Frankfurt ist nicht erfreut. Der Tourismus-Chef äußert sich.

Zahlreiche englische Fußballfans werden Frankfurt während der Fußball-EM im Sommer besuchen: Die englische Nationalmannschaft spielt dort am 20. Juni gegen Dänemark. Im Bericht der „Hessenschau“ heißt es, dass man bei der Stadt Frankfurt über den Bericht des englischen Revolverblatts nicht erfreut sei.

10.000 Straftaten im Bahnhofsviertel in einem Jahr

Die Zeitung unterschlage, dass die Stadt schon seit längerem mit verschiedenen Maßnahmen versuche, das Bahnhofsviertel in den Griff zu bekommen. Thomas Feda, Geschäftsführer der Frankfurter Tourismus und Congress GmbH, sagte dem Sender am Dienstag: „Wir sehen, dass etwas passiert. Die Stadt ist fokussiert, wieder hinzurücken, was verrückt war. Aber so etwas geht nicht von heute auf morgen.“

Mit Blick auf den Fußball-Sommer zeigt sich Feda optimistisch: „Die englischen Fans sollen sich 2006 in Erinnerung rufen. Die haben sich hier sauwohl gefühlt. Das können sie auch 2024.“

Mit 10.000 Straftaten jährlich gilt der Stadtteil, in dem sich Frankfurts Verkehrsknotenpunkt befindet, zu Hessens größtem Kriminalitäts-Hotspot. Die offene Drogenszene, Partymeile sowie Rotlichtmilieu treffen hier aufeinander.

Die tägliche Straßenreinigung muss den Stadtteil mehrmals täglich säubern – in der Regel in Begleitung der Stadtpolizei. Seit Ende 2023 gilt in dem Bereich ein weitläufiges Waffenverbot. Neue Panoramakameras überwachen besonders frequentierte Ecken im Bahnhofsviertel.

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