Nach einer schlechten Verfolgung am Samstag verlief nun auch der Massenstart von Lenzerheide für die Deutschen enttäuschend. Wieder lagen die Probleme beim Schießen.
Die deutschen Biathleten haben zum Abschluss des Weltcups in Lenzerheide bei einem weiteren beeindruckenden Auftritt der Norweger das Podest verpasst. Im Massenstart über 15 Kilometer kam der nachgerückte David Zobel als Bester auf Rang sieben, nach zwei Fehlern fehlten 37 Sekunden für das Treppchen. Damit erfüllte der Partenkirchener im ansonsten am Schießstand zu unsauber arbeitenden DSV-Team die WM-Norm.
Johannes Thingnes Bø dominierte und führte trotz zweier Fehler in 35:00,1 Minuten einen norwegischen Dreifachsieg vor Johannes Dale-Skjevdal (1 Strafrunde/+14,6) und seinem Bruder Tarjei Bø (1/+21,8) an. Zweitbester Deutscher wurde Philipp Horn (3/+1:07,5) als Zwölfter, Justus Strelow (1/+1:18,2) landete auf Rang 16. Johannes Kühn (3/+1:23,4) als 18., Benedikt Doll (5/+1:25,6) auf Rang 21 und Philipp Nawrath (5/+2:04,6) auf Platz 24 blieben hinter den Erwartungen.
Der Norweger Sturla Holm Laegreid war vor dem Start wegen eines Verstoßes gegen die Sicherheitsvorschriften vom Weltverband IBU ausgeschlossen worden. Beim Trockentraining im Hotel hatte sich ein Schuss gelöst, verletzt wurde niemand. Auftaktsieger Roman Rees war im WM-Ort von 2025 ebenso wie Weltmeister Sebastian Samuelsson krankheitsbedingt nicht am Start. Nun haben die Biathleten gut zwei Wochen Pause, ehe am 4. Januar der Heimweltcup in Oberhof startet.