Am Wannsee wurde eine tote Saatgans gefunden. Nun steht fest, es handelt sich um einen erneuten Fall von Geflügelpest. Mit diesem Appell wendet sich der Senat an die Bevölkerung.

Bei einer weiteren Saatgans in Berlin ist die sogenannte Vogelgrippe nachgewiesen worden. Das Tier sei tot am Wannsee gefunden worden, teilte die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz am Freitag mit. Einen ähnlichen Fall hatte es im Dezember 2023 gegeben. Damals wurde der Virus ebenfalls bei einer Saatgans entdeckt. Wie das Friedrich-Loeffler-Institut am Donnerstag bestätigt, handelte es sich ebenfalls um den Subtyp H5N1.

Typischerweise ist die kalte Jahreszeit die Hauptsaison für Vogelgrippe. Experten gehen aber davon aus, dass sich der Erreger mittlerweile ganzjährig in europäischen Wildvogelpopulationen hält. Ende 2022 musste der Zoo nach einem Geflügelpest-Nachweis bei einem Wasservogel wochenlang schließen.

Berlin: Tote Vögel an Veterinäramt melden

„Wer tote Wasser-, Raben- oder Greifvögel findet, sollte den Fund der zuständigen Veterinär- und Lebensmittelaufsicht des Bezirks melden, damit eine Untersuchung veranlasst werden kann“, appelliert die Senatsverwaltung deshalb Kranke oder verendete Tiere solle man auf keinen Fall anfassen und auch keine Federn sammeln. Geflügelhalter wurden unter anderem dazu aufgerufen, ihre Tiere jetzt besonders vor einem Kontakt mit Wildvögeln zu schützen.

Menschen können sich zwar in Einzelfällen mit dem Virus anstecken, Übertragungen von Mensch zu Mensch sind bisher aber nicht dokumentiert.

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