Der Vorverkauf für Apples Datenbrille „Vision Pro“ hat begonnen. Die Wartezeit ist lang. Nur auf einer Plattform gibt es noch Geräte – zu horrenden Preisen.

In den USA hat der Vorverkauf für die „Vision Pro“ genannte Datenbrille von Apple begonnen – und das Interesse übertrifft wohl sämtliche Erwartungen.

Der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo schätzt, dass am ersten Wochenende rund 180.000 Geräte vorbestellt wurden. Die Wartezeit für neue Interessenten werde voraussichtlich fünf bis sieben Wochen betragen.

Weil sich die Lieferzeiten auch zwei Tage nach Beginn des Vorbestellzeitraums nicht weiter veränderten, vermutet Kuo ein Abflachen des Interesses an der Datenbrille. Er vermutet weiter, dass vorerst Fans der Produkte des Konzerns und Unternehmen die „Vision Pro“ vorbestellt haben.

7.000 US-Dollar auf Ebay

Die Brille ist nicht günstig. Sie kostet in der günstigsten Version mit 256 GB Speicher 3.499 US-Dollar. Für die Version mit einem Terabyte Speicher will Apple 3.899 US-Dollar.

Die geringe Verfügbarkeit der Brille wird von Anbietern auf Ebay ausgenutzt. Dort wird das Gerät mittlerweile zu Preisen angeboten, die weit über dem von Apple verlangten Preis liegen.

Kann ich die „Vision Pro“ in Deutschland kaufen?

Nein. Es gibt derzeit keinen offiziellen Weg, die Datenbrille hierzulande zu kaufen. Wann Apple sein Headset nach Deutschland bringt, ist nicht bekannt. Marktbeobachter gehen von einem Verkaufsstart Ende des Jahres aus.

Kann ich die „Vision Pro“ in Deutschland nutzen?

Wer sich eine von Apples Brillen über Umwege nach Deutschland holt, sollte einiges beachten: Apple verlangt zur Nutzung eine Apple-ID, die auf die USA eingestellt ist. Nutzer einer auf Deutschland eingestellten Apple-ID müssen also eine zweite erstellen.

Die größte Hürde stellen aber die hohen Zollgebühren dar. Wer sich eine „Vision Pro“ nach Deutschland holt, muss zusätzlich zum Kaufpreis von 3.499 US-Dollar (3.200 Euro) mit einer Einfuhrumsatzsteuer und Zollgebühren rechnen.

Allein die Steuer beläuft sich auf 19 Prozent des Warenwertes. Also kommen zum Kaufpreis noch knapp 600 Euro obendrauf.

Gerät erinnert an eine Skibrille

Die Brille sei „das fortschrittlichste Unterhaltungselektronikgerät, das jemals entwickelt wurde“, sagt Apple-Chef Tim Cook. Mit ihrer Benutzeroberfläche werde die Datenbrille die Art und Weise verändern, wie sich Nutzer miteinander vernetzen und gemeinsam arbeiten können.

Der iPhone-Konzern hatte im vergangenen Juni das Gerät vorgestellt, das äußerlich an eine Hightech-Skibrille erinnert. Das Headset kann auf seinen Displays digitale Objekte in die reale Umgebung einblenden.

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