Helikopter und Boote im Einsatz

Vermisster Arian: Hoffnung? Neue Suche wegen Hinweis


Aktualisiert am 08.05.2024 – 17:05 UhrLesedauer: 2 Min.

Anlassbezogene Suche: Besonderer Hinweis bei vermisstem Arian. (Quelle: dpa)

Seit mehr als zwei Wochen ist der sechsjährige Arian aus Bremervörde nun verschwunden. Überraschend suchen Retter erneut nach ihm.

Am Dienstagabend haben Polizei und Feuerwehr den Fluss Oste mehr als 50 Kilometer entfernt von Bremervörde nach dem vermissten sechsjährigen Arian abgesucht. Die Suche, an der mehrere Rettungsboote und ein Polizeihubschrauber beteiligt waren, blieb laut einem Reporter vor Ort jedoch ohne Erfolg.

Anlass für die Suche soll ein Hinweis gewesen sein. Die Retter hatten daraufhin vor allem den Uferbereich des an der Stelle wenig Wasser führenden Flusses abgesucht. Der Junge mit Autismus wurde am 22. April als vermisst gemeldet, vor einer Woche hatte die Polizei die aktive Suche nach ihm für beendet erklärt. Eine Gruppe aus fünf Ermittlern und Ermittlerinnen bearbeitet den Fall weiter.

Immer weniger Hinweise im Vermisstenfall Arian

Der Vermisstenfall hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt, nachdem eine Woche lang Hunderte Einsatzkräfte und Freiwillige Tag und Nacht nach Arian gesucht hatten – zeitweilig mit Hunden, Pferden, Helikoptern, Drohnen, einem Tornado-Flieger, Amphibienfahrzeug, Booten und Tauchausrüstung.

„Erkenntnisse haben wir seitdem nicht gewonnen“, räumte der Polizeisprecher am Dienstag ein. „Es gehen immer noch Hinweise ein, aber es sind deutlich weniger geworden.“ Einige würden sich bei den Ermittlern für ihre Mühen bedanken, andere von ihren Erfahrungen mit autistischen Kindern berichten und Tipps für die weitere Suche geben.

Ein Pianist habe in den sozialen Netzwerken berichtet, dass er den Jungen gesehen habe. Auch diesen Hinweis habe die Polizei verfolgt und die Gegend nochmals mit Hunden abgesucht, sagte der Sprecher.

Polizei hält Verbrechen nicht für wahrscheinlich

Die Polizei ermittelt nach eigenen Angaben in alle Richtungen. Hinweise auf ein Verbrechen gibt es demnach nicht. Vermutet wird unter anderem, dass das Kind in den Fluss Oste gefallen sein könnte. Am Sonntag habe die Besatzung eines Polizeihubschraubers bei einem Routineflug bis zur Elbmündung die Augen nach dem Jungen offengehalten. Aber auch sie habe keinen Hinweis auf den Verbleib des Sechsjährigen entdeckt, sagte der Polizeisprecher. „Wir sind so schlau wie zuvor.“

Die Ermittlungsgruppe werde an dem Fall dranbleiben, versprach der Sprecher. Mindestens zwei Monate lang werde weiter ermittelt. Eine Kollegin der Ermittlungsgruppe stehe dabei in Austausch mit Arians Familie. „Der Kontakt ist immer noch sehr eng, auch wenn die Familie inzwischen nicht mehr polizeilich betreut wird“, sagte der Polizeisprecher.

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