Upamecano musste gegen Lazio nach roter Karte vom Platz. Er wurde wüst beschimpft. Dreesen stellte sich vor ihn – den Moment soll der Profi verpasst haben.
Das Achtelfinal-Hinspiel des FC Bayern in der Champions League gegen Lazio Rom endete in einer Niederlage (0:1). Während der Partie sah Verteidiger Dayot Upamecano in der 67. Minute Rot und musste nach einem Foul gegen Roms Stürmer Gustav Isaksen vom Platz. Im Anschluss wurde er im Internet wüst und rassistisch beschimpft. Der FC Bayern stellte sich in einem offiziellen Statement vor ihn. Doch nicht nur das.
Beim Bankett des deutschen Rekordmeisters nach der Partie hat Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen eine Rede gehalten. Und er wurde laut „Bild“ in Bezug auf die rassistischen Anfeindungen deutlich.
„Das ist etwas, was wir uns nicht gefallen lassen“
Dreesen positionierte sich klar: „Das ist verabscheuungswürdig. Diese Art von rassistischem Mob ist nicht unsere Welt, das ist nicht der FC Bayern und das ist etwas, was wir uns nicht gefallen lassen.“
Upamecano soll den Moment der Rede laut der Zeitung jedoch gar nicht mitbekommen haben. Demnach sei der 25-Jährige bereits um 0.20 Uhr mit dem Aufzug in Richtung seines Zimmers im „Cavalieri Waldorf Astoria“, dem Mannschaftshotel, gefahren, um sich schlafen zu legen.
Den Rückhalt seines Klubs hatte er da jedoch schon erfahren. Auf X postete der FC Bayern bereits zuvor das genannte Statement, in dem Stand: „Die rassistischen Kommentare auf Social Media gegen Dayot Upamecano sind absolut verabscheuenswert. Der FC Bayern verurteilt diese aufs Schärfste. Wer solche Kommentare absetzt, ist kein Fan unseres Vereins. Wir stehen hinter dir, Upa!“