Inwieweit hilft Ihnen die Zeit in Deutschland bei Ihrer Arbeit?

Ich hatte vor dem Stipendium nie wirklich über Deutschland nachgedacht. Da ich aber bereits für meinen Master und meine Doktorarbeit in Großbritannien war, dachte ich, es wäre Zeit für eine Veränderung. Das Stipendium passt sehr gut, es unterstützt Projekte, die für die Entwicklung der Länder der Stipendiaten relevant sind. Mein Gastprofessor in Köln, Joachim Friedmann, ist Experte für serielles Geschichtenerzählen. Sein Kurs hinterfragt die soziale Verantwortung von Filmemachern. Deutschland bietet die nötige Unterstützung und Inspiration.

Können Sie ein Beispiel für einen Film nennen, der seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht wird?

„The Boy Who Harnessed the Wind“ von Chiwetel Ejiofor über einen Jungen aus Malawi, der versucht, das Dürreproblem in seiner Gemeinde zu lösen. Es zeigt, dass Sie trotz allem, was Sie durchmachen, immer noch versuchen können, etwas zu bewirken. Allerdings wurde der Film mit Geldern aus dem Westen finanziert. Und wie viele Jungen und Mädchen haben es tatsächlich gesehen? Ein Problem in Afrika ist die Verteilung. Wir machen tolle Filme, aber wir bekommen sie nicht zu sehen.

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