Makaberer Scherz in Rüsselsheim: Dort haben Unbekannte die Köpfe von Weihnachtskrippenfiguren abgeschlagen – wie die Besitzer der Attraktion reagieren.
Auf dem Marktplatz von Rüsselsheim (Landkreis Groß-Gerau) sind am Wochenende die Figuren einer Weihnachtskrippe geköpft worden – genauer: Maria, Josef und die Heiligen Drei Königen verloren ihre Köpfe, was aus der Figur des Jesuskinds wurde, war am Abend nicht klar. Laut der „Hessenschau“ ermittelt die Polizei bereits wegen Sachbeschädigung.
Der Schaden an den Styroporfiguren war in den frühen Morgenstunden des Sonntags von einer Polizeistreife entdeckt worden. Der Gewerbeverein Rüsselsheim von 1888 e.V., der die Krippe auf dem Marktplatz der 66.000-Einwohner-Stadt aufgestellt hatte, reagierte in den sozialen Medien auf die Zerstörung und forderte die unbekannten Täter auf, sich am Wiederaufbau zu beteiligen.
Gewerbeverein spricht von „kopfloser Nacht“ in Rüsselsheim
In einer Mitteilung betonte der Gewerbeverein, man wolle der Situation mit Humor begegnen. So hieß es in einem Instagram-Beitrag des Vereins am Sonntag : „Ähnlich wie die Heilige Nacht, die von unerwarteten Wendungen und Herausforderungen geprägt war, sehen wir diese ‚kopflose Nacht‘ als eine Gelegenheit, zusammenzustehen und gemeinsam Licht in die Dunkelheit zu bringen.“
Man rufe daher wie die „Weisen aus dem Morgenland“ dazu auf, dass die Täter ihre Taten wiedergutmachen sollten – das Ganze sei offenbar ein „makabrer Scherz“ von Unbekannten gewesen. Diese milde Sicht der Dinge des Gewerbevereins kam bei einigen in der Region nicht gut an: In den Kommentaren des Gewerbevereins schimpften zahlreiche Nutzer über die Zerstörungswut der Unbekannten und kritisierten auch den Gewerbeverein, der den Vorfall verharmlosen würde.