Deutschlands größte Airline kämpft weiter mit Problemen. Jetzt wird bei der Lufthansa der Vorstand komplett umgebaut.

Großer Umbau in der Chefetage der Lufthansa: Gleich vier von sechs Vorständen scheiden aus – Lufthansa-Chef Carsten Spohr bleibt aber im Amt. Der Vorstand werde von sechs auf fünf Posten verkleinert, teilte die Lufthansa am Donnerstag mit. Mit der Neuausrichtung des Vorstands beginne nach der Erholung von der Pandemie-Krise die nächste Phase der Unternehmensentwicklung, hieß es zur Begründung.

Die Herausforderungen für die Branche seien weiterhin gewaltig, erklärte Aufsichtsratschef Karl-Ludwig Kley. „Wir wollen sie mit neuem Schwung und einem veränderten Team angehen, das noch stärker internationale Erfahrung und vielfältige Perspektiven vereint.“

Im Mai werde Finanzchef Remco Steenbergen den Konzern verlassen. Ende Juni folgen Christina Foerster (Nachhaltigkeit), Harry Hohmeister (Netzmanagement) und Detlef Kayser (Flotte/Technologie).

Neue Technikchefin kommt von Rolls-Royce

Steenbergen und Foerster räumen ihre Posten vorzeitig in beiderseitigem Einvernehmen. Die Verträge von Hohmeister (59) und Kayser (58) enden turnusgemäß in diesem Jahr. Von der bisherigen Vorstandsriege verbleibt noch Personalchef Michael Niggemann. Er wird kommissarisch das Finanzressort übernehmen, bis das Amt neu besetzt wird. Spohrs Vertrag läuft noch bis Ende 2028.

Neu in die Führung zieht ein Grazia Vittadini, die von Rolls-Royce kommt, als Technikchefin. Sie war bei dem Triebwerksbauer zuletzt nur noch in Beraterfunktion tätig, zuvor war sie Technik-Chefin von Airbus. Dieter Vranckx, zurzeit Chef der Tochter-Airline Swiss, übernimmt das Amt von Hohmeister als Verantwortlicher für globale Märkte und die Steuerung der Drehkreuze.

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