Wer organisiert den MSC?

Die MSC wird privat organisiert und ausgerichtet von der Stiftung Münchner Sicherheitskonferenz. Es wurde im Dezember 2018 gegründet, um die Unabhängigkeit des MSC dauerhaft sicherzustellen. Mittlerweile gehören nicht nur die Bundesregierung, sondern auch die Bayerische Staatsregierung, die Robert Bosch Stiftung und die EnBW AG zu den Geldspenden der Stiftung.

Wer ist Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz?

Seit Anfang 2022 ist Botschafter Christoph Heusgen Vorsitzender des MSC und damit Gastgeber und Gesicht der Konferenz. Der Diplomat war ab 2005 außen- und sicherheitspolitischer Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel und zwischen 2017 und 2021 deutscher Botschafter bei den Vereinten Nationen. Er trat die Nachfolge von Wolfgang Ischinger an, der seit 2008 Vorsitzender der Konferenz war. Ischinger war zuvor deutscher Botschafter in Washington und London.

Wann wurde der MSC gegründet?

Die Sicherheitskonferenz war die Folgeveranstaltung zur Internationalen Wehrkundetagung, die 1963 von Ewald-Heinrich von Kleist, einem ehemaligen Widerstandskämpfer, als Privattreffen ins Leben gerufen worden war. Sein Ziel war es, der Bedrohung durch militärische Konflikte entgegenzuwirken. Zu den Gästen des ersten Treffens gehörten der spätere deutsche Bundeskanzler Helmut Schmidt und der spätere US-Außenminister Henry Kissinger.

Finden spezielle MSC-Konferenzen statt?

Neben dem Treffen in München organisiert das MSC regelmäßig Sonderveranstaltungen zu bestimmten Themen und Regionen. Im Jahr 2023 war es beispielsweise Gastgeber der Munich Leaders Meetings in Nairobi und Tokio. Die Munich Young Leaders nehmen an einer gemeinsamen Konferenz mit dem MSC in München teil. In Deutschland bietet die Veranstaltungsreihe „Zeitenwende on tour“ die Möglichkeit, die deutsche Sicherheitspolitik in Bürgerforen zu diskutieren.

Warum ist die Chatham House Rule wichtig?

Die meisten MSC-Veranstaltungen sind öffentlich oder finden im Rahmen der Chatham House Rule statt. Benannt nach dem ehemaligen Royal Institute of International Affairs in London, wurde die Regel erstmals 1927 definiert und legt fest, dass Informationen aus Diskussionen verwendet werden dürfen, ohne anzugeben, von wem sie stammen oder wer an den Diskussionen teilgenommen hat. Ziel der Regel ist es, so viele Informationen wie möglich öffentlich nutzen zu können, die andernfalls möglicherweise nicht offengelegt worden wären.

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