Im vergangenen Jahr verkauften Champagner-Produzenten weniger Flaschen als im Jahr davor. Die Industrie reagiert mit Preiserhöhungen.

Frankreichs Champagner-Hersteller setzen nach einem „normalen Jahr“ 2023 auf Qualität statt Quantität. „Champagner wird auf begrenztem Gebiet nach strengen Regeln angebaut, das erlaubt kein ständiges Wachstum“, betonte David Châtillon, Vorsitzender des Verbandes der Champagner-Produzenten. 2023 verkauften die Produzenten demnach 299 Millionen Flaschen, etwa acht Prozent weniger als im Vorjahr. Dabei lag der Umsatz aber weiterhin bei über sechs Milliarden Euro.

Der Export mache derzeit 57 Prozent des Verkaufs aus, vor zehn Jahren seien es noch 45 Prozent gewesen. „Der Binnenmarkt leidet stärker unter der Inflation als der Export“, erklärte der Verband. Die Strategie bestehe darin, weniger, aber teureren Champagner zu verkaufen. Wegen der Corona-Pandemie war der Absatz 2020 auf 245 Millionen Flaschen zurückgegangen. In den folgenden beiden Jahren waren dann 320 und 326 Millionen Flaschen verkauft worden.

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