71 Städte haben sich Experten der „Wirtschaftswoche“ für ihr Städteranking angesehen. Das sagen sie über Bremen.
Das Städteranking der „Wirtschaftswoche“ für das Jahr 2023 ist da. Bei dem Ranking handelt es sich um eine Untersuchung, die die Wohn-, Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftssituation sowie die Nachhaltigkeit von 71 deutschen Großstädten vergleicht.
Die Untersuchung basiert auf drei Indizes: dem Niveauranking, das den Status Quo anhand von 51 Indikatoren bewertet, dem Dynamikranking, das die Entwicklung von 36 Indikatoren in den letzten fünf Jahren vergleicht, und dem Nachhaltigkeitsindex, der die ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit anhand von 22 Indikatoren ermittelt.
Schwächen bei der Steuerkraft
Bremen erreicht den 48. Platz im Nachhaltigkeitsranking, das die ökologische Zukunftsfähigkeit der Städte untersucht. Bremen überzeugt mit einer hohen Fahrradfreundlichkeit, einer hohen Zahl von E-Tankstellen und einer hohen Beschäftigungsquote in Umweltberufen. Die Stadt hat jedoch auch eine hohe Abfallmenge, eine niedrige Glasfaserversorgung und eine hohe Altersarmut.
Die Hansestadt belegt den 46. Platz im Niveauranking, das die aktuelle wirtschaftliche und soziale Situation der Städte misst. Bremen punktet vor allem mit einer hohen Gästeübernachtungsquote, einer niedrigen Schulabbrecherquote und einer hohen Beschäftigungsquote von Frauen. Schwächen zeigt Bremen bei der Steuerkraft, der Produktivität und der Gründungsintensität.
Bremen verbessert sich um drei Plätze auf Rang 36 im Dynamikranking, das die Veränderungen der Städte in einem Fünfjahreszeitraum analysiert. Bremen profitiert von einer positiven Binnenwanderung, einer steigenden Geburtenrate und einer wachsenden Zahl von Hartz-IV-Empfängern. Allerdings hat Bremen auch eine hohe Jugendarbeitslosigkeit, eine sinkende Arbeitsplatzversorgung und eine geringe Zahl von Patentanmeldungen.