Am Frankfurter Mainufer haben rund 200 Schüler und Lehrer gemeinsam demonstriert. Ihr Motto: „Lärm gegen rechts“.
Bei einer gemeinsamen Demonstration sind Schüler und Lehrer am Freitagnachmittag gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Unter dem Motto „Lärm gegen rechts“ versammelten sich laut Polizei bis zu 200 Menschen an der südlichen Mainpromenade in Frankfurt. Initiiert wurde die Demonstration von der Kooperativen Gesamtschule Niederrad (KGS). Anfang Februar hatten am Frankfurter Römerberg knapp 20.000 Menschen gegen Rechtsextremismus demonstriert.
Unter den Teilnehmern waren viele Kinder und Jugendliche, die mit Trommeln und Pfeifen lautstark demonstrierten. „Wir wollen heute ein Zeichen setzen und Haltung zeigen“, hieß es von den Veranstaltern. Zu der Aktion waren alle Frankfurter Schulen eingeladen worden. Zahlreiche Schüler hielten selbst gebastelte Plakate in die Höhe, „Vielfalt ist nice“ oder „FFM bleibt bunt“ war unter anderem zu lesen.
In den vergangenen Wochen gingen in ganz Deutschland Hunderttausende gegen Rechtsextremismus auf die Straße. Auslöser war eine Recherche des Medienhauses Correctiv zu einem Treffen radikaler Rechter mit einzelnen Politikern von AfD, CDU und Werteunion in Potsdam. Dort hatte der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, über das Konzept einer „Remigration“ gesprochen. Wenn Rechtsextremisten diesen Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll – auch unter Zwang.