Im Hamburger Hafen wurde ein außergewöhnlicher Schmuggel aufgedeckt. Zwei Angeklagte erwarten nun ihr Urteil wegen 2.300 Kilogramm Kokain.
Im Prozess um Kokainschmuggel im Hamburger Hafen könnte am Montag das Urteil fallen. Die beiden Angeklagten sollen 2.300 Kilogramm Kokain von Peru nach Hamburg gebracht haben. Dazu sollen sie einen Container mit Spargelkonserven benutzt haben.
Das Kokain war im Containerterminal Altenwerder entdeckt worden. Der Zoll tauschte das Rauschgift aus und ein verdeckter Ermittler brachte es in die Firma eines der Angeklagten. Dieser Betrieb liegt auf dem Kölner Großmarkt. Dort sollte der Dosenspargel für den Transport nach Rotterdam umgeladen werden.
Drogenhandel unter Obsttarnung
Die Angeklagten sind auch Inhaber einer Firma in Köln. Diese Firma handelt mit Obst und Gemüse. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass sie die Firma genutzt haben, um den Drogenschmuggel zu organisieren. Den Männern wird vorgeworfen, gemeinsam illegal Kokain eingeführt und damit gehandelt zu haben.
Die Staatsanwaltschaft fordert deshalb für beide langjährige Haftstrafen. Ein 59-jähriger Angeklagter soll für elf Jahre ins Gefängnis, der andere für sieben Jahre, teilte das Gericht mit.