Er möchte keine Stadion-Touren mehr spielen, darüber ist sich Peter Maffay im Klaren. Was steckt hinter seiner Entscheidung?
Musiker Peter Maffay ist sich sicher: Er spielt keine weiteren Tourneen. Im Juli gab er in Leipzig sein letztes Stadion-Konzert. Es stecken persönliche Gründe hinter der Entscheidung. Der 75-Jährige möchte mehr Zeit für seine Partnerin Hendrikje Balsmeyer und seine Kinder haben und einen wichtigen Moment nicht versäumen.
„Ich werde nicht umfallen und noch mal auf Stadion-Tour gehen“, sagt Maffay jetzt in einem „Bild“-Interview. Andernfalls „torpediere“ er alles, was er sich privat vorgenommen habe. Was er damit konkret meint? „Anouk kommt nächstes Jahr in die Schule, dann würde ich das verpassen. Ich habe nicht mehr so viel Zeit, solche wichtigen Dinge zu versäumen“, berichtet er von einem anstehenden Meilenstein im Leben seiner jüngsten Tochter. Sie kam 2018 zur Welt. Neben ihr hat Maffay auch erwachsene Kinder: Sohn Yaris aus seiner früheren Beziehung mit Tanja Spengler sowie seine Adoptivtochter Nina Maffay.
Maffay und seine Tochter Anouk scheinen eine enge Bindung zu haben. Bei seinem Leipzig-Konzert hatte sie ein Schild mit der Aufschrift „Papi, ich hab‘ dich lieb!“ hochgehalten. „Da konnte ich nicht mehr singen“, beschreibt Maffay, wie ergriffen er von dem Moment war. Ihm seien die Tränen gekommen. Im folgenden Beitrag sehen Sie Maffays Partnerin Hendrikje Balsmeyer mit ihrer gemeinsamen Tochter Anouk.
Anouk und sein 21-jähriger Sohn Yaris würden ihn, manchmal auch gegen seinen Willen, auf Trab halten. Er ist froh darüber und versuche, die Energie, die ihm dadurch zufließe, in sein künftiges Leben einzubringen. Er betont: „Ich möchte den Abiturball meiner Tochter unbedingt noch erleben!“ Vorab steht im kommenden Jahr jedoch zunächst ihre Einschulung an. „Hendrikje und ich wollen uns darauf vorbereiten und bis zum nächsten Herbst die freie Zeit mit Anouk genießen.“
„Es wäre eine Illusion anzunehmen, dass die geistige und körperliche Dynamik für mich unbegrenzt bestehen bleibt“, sagt Maffay. Durch einen Lebenswandel könne man diesen Prozess aber verlangsamen, was er auch versuche. Um Fit zu bleiben, setze er heute weniger auf Sport im Fitnessstudio als aufs Austoben „mit meiner Spitzhacke im Garten“. Ohne körperliche Betätigung sei er „nicht zu genießen“.