Alarm in einer Stuttgarter Therme: Bei einer Routinekontrolle wurden gefährliche Bakterien entdeckt. Welche Folgen das hat.

In der Stuttgarter Erlebnis-Therme „Das Leuze“ wurde bei einer Routinekontrolle ein ernstzunehmender Befund gemacht: Im Becken des Bereichs „Kinderland“ wurden gefährliche Legionellen entdeckt. Dies führte am Mittwoch zur sofortigen Schließung dieses Teils der Therme für mehrere Tage.

Die Stadt Stuttgart gab bekannt, dass die Entdeckung der Bakterien während einer routinemäßigen Überprüfung erfolgte. Um die Legionellen vollständig zu eliminieren, ist eine umfassende Reinigung des Beckensystems, einschließlich der Rohrleitungen, notwendig. Diese wird durch eine „Hoch-Chlorung“ durchgeführt, eine Methode, bei der hohe Konzentrationen von Chlor eingesetzt werden.

Rest des „Leuze“ bleibt geöffnet

Die Wirksamkeit der Chlorbehandlung wird durch weitere Wasserproben überprüft. Die Stadt erwartet die Ergebnisse dieser Tests innerhalb der nächsten zehn Tage. Bis dahin bleibt das Kinderland für Besucher gesperrt. Die Legionellen wurden ausschließlich im „Kinderland“ festgestellt. Deshalb dürfen die anderen Bereiche der Therme sowie die Sauna weiterhin normal betrieben werden.

Legionellen sind bekannt dafür, grippeähnliche Symptome und in schweren Fällen sogar die Legionärskrankheit, eine Form der Lungenentzündung, auszulösen. In Stuttgart wurden im Herbst mehrere Fälle gemeldet, in denen Menschen aufgrund einer Legionellen-Infektion in Krankenhäuser eingeliefert wurden. Ähnliche Befunde gab kürzlich auch in einem Schwimmbad in Schwäbisch Hall.

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