Alles neu auf dem Gelände des alten Flughafens Tegel: Ein riesiger, grüner Park soll entstehen. Einige Ideen erinnern an ein bekanntes Vorbild.

Das ehemalige Flugfeld des Berliner Flughafens Tegel soll zur grünen Oase werden: Bis zum Frühjahr 2029 plant das landeseigene Unternehmen Grün Berlin, das 190 Hektar große Gelände in einen Freizeit- und Erholungsraum für die Stadtbevölkerung sowie ein Schutzgebiet für heimische Pflanzen und Tiere umzuwandeln.

Die ersten Entwürfe für den zukünftigen Park präsentierten Britta Behrendt, Staatssekretärin für Klimaschutz und Umwelt, und Christoph Schmidt, Geschäftsführer von Grün Berlin, auf dem stillgelegten Flughafengelände am Mittwoch. Die beinahe drei Kilometer lange Start- und Landebahn soll dabei als breiter Weg für Jogger, Radfahrer und Skater erhalten bleibt. Ähnlich wie beim Tempelhofer Feld soll kein Eintritt erhoben und der Park soll nachts geschlossen werden.

Projekt kostet das Land Berlin rund 48 Millionen Euro

Rund um die Strecke wollen die Bauherren sogenannte „Tiny Forests“ anlegen, also bunt gepflanzte Ansammlungen, die die Luft von Schadstoffen, Feinstaubpartikeln und CO2 reinigen sollen. Dazu sollen auch mehrere Sportanlagen und ein Umweltbildungszentrum errichtet werden. Im nächsten Schritt müssen die Planer nun einen konkreten Entwurf schmieden, der im Winter 2024 eingereicht werden soll. Dann folgt das Genehmigungsverfahren, bis schließlich der Bau beginnen kann.

Die Tegeler Stadtheide, in der der neue Park entsteht, wird mit Landesmitteln in Höhe von 48,5 Millionen Euro finanziert. Ab April bietet Grün Berlin kostenlose Führungen an, um Interessierte über die Planungen und Entwicklungen zu informieren. Die Pläne folgen auf die Schließung des Flughafens Tegel Ende 2020 und der Verlagerung des Flugverkehrs zum Flughafen BER im Süden.

In den alten Flughafengebäuden wird in diesen Tagen bereits kräftig umgebaut: Dort ist ein Forschungs- und Industriepark für urbane Technologien und ein neues Wohnviertel, das Schumacher-Quartier mit Wohnungen für rund 10.000 Menschen, geplant.

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