Der kurdische Verein Biratî e.V. in Bremen hat einen erschreckenden Fund in seinem Briefkasten gemacht. Die Polizei ermittelt.

Eine Patrone, die mit einem Hakenkreuz versehen worden ist, hat der Verein Biratî e.V. jüngst in seinem Briefkasten vorgefunden. Das bestätigt die Polizei Bremen auf Anfrage von t-online. Die „Informationsstelle Antikurdischer Rassismus“ (IAKR) verurteilt die Drohung gegen den Bremer Verein „auf das Schärfste“, wie es in einer schriftlichen Mitteilung heißt.

Vereinsmitglieder hatten die Patrone mit dem Nazi-Symbol am 21. Februar entdeckt und sich an die Polizei gewandt. Die Ermittlungen laufen laut einer Polizei-Sprecherin.

„Angriff auf Werte unserer Gesellschaft“

„Diese Drohung ist nicht nur ein Angriff auf die kurdische Gemeinschaft, sondern auch auf die grundlegenden Werte der Toleranz, Vielfalt und Meinungsfreiheit, die die Grundpfeiler unserer Gesellschaft darstellen“, schreibt die IAKR auf ihrer Webseite.

Der Vorfall dürfe nicht als „bedauerlicher Einzelfall“ betrachtet werden. Stattdessen stehe er exemplarisch für tiefgreifende gesellschaftliche Probleme.

Der Vorsitzende des IAKR spricht auf der Plattform X (vormals Twitter) weiterhin von einem: „besorgniserregenden Anstieg von Anfeindungen durch Rechtsextremisten“. Er hat zudem ein Foto der Patrone gepostet.

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