Der Englische Garten zählt zu Münchens beliebtesten Parks. Wie sicher die Grünanlage für Besucher ist, hat t-online bei der Polizei erfragt.

Alkoholexzesse, Diebstähle und Vergewaltigungen: Der Englische Garten gilt in München eigentlich als grüne Wohlfühloase, ist aber auch für seine hohe Anzahl an Straftaten bekannt. Im Vergleich zum Vorjahr sind die von der Polizei registrierten Vergehen allerdings deutlich zurückgegangen.

Im Jahr 2023 wurden insgesamt 291 Delikte verzeichnet, was einem Rückgang von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das teilte die Münchner Polizei auf t-online-Anfrage mit. Anders sah das noch im Jahr 2019 aus: Während der Pandemie erlebte der Englische Garten 2021 mit 405 Fällen einen Höchststand an Delikten, da Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen die öffentlichen Grünanlagen zu beliebten Treffpunkten machten.

Englischer Garten in München: Diebstähle weiterhin häufigstes Delikt

Auch 2023 verzeichnete die Münchner Polizei Diebstahlsdelikte als häufigste Straftat im Englischen Garten. Mit einem Anteil von über 43 Prozent stellen sie den Großteil der insgesamt 291 Delikte dar.

Darauf folgen Körperverletzungsdelikte mit knapp 30 Prozent sowie Sachbeschädigungen und Beleidigungen, die zusammen mehr als 20 Prozent aller Straftaten ausmachen.

Täter sind häufig junge Männer

Ein Blick auf die Täterstruktur zeigt, dass 95 Prozent der Tatverdächtigen männlich sind. Zudem ist der Großteil von ihnen (rund 80 Prozent) zwischen 14 und 21 Jahre alt, sodass Jugendliche und Heranwachsende die überwiegende Mehrheit der Delinquenten stellen.

„Heranwachsende bis 21 Jahre sind in diesem Kontext besonders relevant, da hier sowohl das Jugend- als auch das Erwachsenenstrafrecht Anwendung finden können“, erläutert ein Sprecher der Münchner Polizei.

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