Die Fußball-Europameisterschaft findet in Deutschland statt. In unserem Newsticker finden Sie alle wichtigen Meldungen rund um das Turnier.
Zum ersten Mal seit der Fußball-WM 2006 rollt der Ball im Rahmen eines internationalen Männerturniers wieder in Deutschland. Mit t-online haben Sie das aktuelle Geschehen jederzeit kompakt im Überblick.
Nach dem überraschenden Dämpfer zum EM-Auftakt gab es bei der Ukraine offenbar in der Kabine eine Krisensitzung ohne Trainer Serhij Rebrow. Die Mannschaft habe ihn gebeten, sagte Rebrow nach dem 0:3 (0:1) gegen Rumänien, „die Kabine zu verlassen“.
Nach der Pleite von München gab es reichlich Gesprächsbedarf. „So ein Ergebnis hat niemand erwartet. Wir hatten viel Ballbesitz, aber konnten keine Chancen kreieren. Das hat sich gerächt“, monierte Rebrow und blickte umgehend auf das Spiel am Freitag in Düsseldorf gegen die Slowakei: „Wir haben ein schwieriges Spiel vor uns. Wir müssen uns auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Wir müssen uns ernsthaft steigern und das alles vergessen.“
Nach der Partie hatte sich das Team um die Stars Mychajlo Mudryk und Oleksandr Sintschenko bei den Fans entschuldigt. „Die Spieler haben gemerkt“, so Rebrow, „dass es zu wenig war. Wir sind eine große, starke Nation, die gerade ihr Land verteidigt. Aber die Spieler haben das nicht gezeigt.“
Für den schottischen Verteidiger Ryan Porteous ist die EM nach seiner Roten Karte im Auftaktspiel gegen Deutschland (1:5) womöglich schon beendet. Die Uefa sperrte den 25-Jährigen vom FC Watford nach seinem Foul gegen DFB-Kapitän İlkay Gündoğan kurz vor der Pause, das auch den Foulelfmeter zum 0:3 nach sich zog, für zwei Spiele.
Damit fehlt Porteous sicher in den beiden verbleibenden Gruppenspielen gegen die Schweiz am Mittwoch in Köln und gegen Ungarn am Sonntag in Stuttgart. Er könnte nur im Falle eines Weiterkommens der Schotten in die K.-o.-Phase nochmal zum Einsatz kommen.
England und Deutschland sind seit langer Zeit sportliche Rivalen. Während die Fans der „Three Lions“ ihr Team bedingungslos unterstützen, bereitet ein Gesang den deutschen Behörden große Sorgen. Es handelt sich dabei um das Lied „Ten German Bombers“.
Peter Both, Leiter der Polizei Gelsenkirchen, sagte: „Wenn sie ein solches Lied singen, kann ich es nicht ändern. Es ist in Deutschland nicht strafbar. Ich hoffe, dass alle anderen friedlichen und gesetzestreuen Fans zu ihnen sagen: ‚Hört auf damit‘.“ Both hofft zudem, dass die englischen Fans in dieser Hinsicht „keine Dummköpfe“ sind.
„Ten German Bombers“ ist eine Abwandlung des Kinderliedes „Ten Green Bottles“. Der Fan-Gesang allerdings verspottet die deutschen Verluste während des Zweiten Weltkriegs und erinnert an die Bombardierungen im Krieg.
Das Moderatoren-Team der BBC hatte während des ersten EM-Spiels der englischen Nationalelf gegen Serbien (1:0) mit unliebsamen Begegnungen zu kämpfen. Im Studio vor dem Brandenburger Tor in Berlin wurde die Crew gleich mehrfach unangenehm überrascht. Zuerst störten Fans vor dem Studio die Übertragung, die die Experten dazu aufforderten, die Glasfront-Fenster zu putzen, damit sie die Live-Übertragung besser verfolgen könnten.
Und dann wurde es sogar ein wenig gefährlich. Das Team wurde nämlich von Insekten angegriffen. Moderator Gary Lineker sagte nach der ersten Halbzeit: „Wir freuen uns sehr auf die zweite Hälfte. Wir wurden hier eben von großen Hornissen attackiert!“ Zu den England-Experten im Studio gehörten neben Lineker auch Michael Richards, Rio Ferdinand, Cesc Fàbregas und Michael Richards. Gestochen wurde aber zum Glück niemand.