Auch der staatliche Bahnbetreiber Deutsche Bahn ermöglicht seinen Fahrgästen die Sitzplatzreservierung mit „digitalen Handtüchern“

Deutsche Züge werden im Rahmen einer milliardenschweren Modernisierung bald über neue Kabinen verfügen, die für mehr Privatsphäre ausgelegt sind.

Die Deutsche Bahn (DB) hat Pläne für Abteile mit Milchglas vorgestellt, in denen Reisende private Videogespräche führen oder „kuscheln“ können.

Sie werden von der Bild-Zeitung als „Knutsch-Abteil“ bezeichnet und sollen in den Hochgeschwindigkeitszügen Intercity Express (ICE) der DB zum Einsatz kommen.

Das Unternehmen plant außerdem die Installation digitaler Sitzplatzreservierungen und Duftknöpfe.

Deutsche Züge werden über private Kabinen für die Annahme von Videoanrufen verfügen

Die neuen Abteile mit den Maßen zwei Meter mal 70 Zentimeter sind für maximal zwei Personen ausgelegt.

Auf Knopfdruck in einer Armlehne wird das transparente Glas mattiert, um mehr Privatsphäre zu bieten.

So können sich die Reisenden in den Kabinen umwandeln Zug Sitzplatz in „einen persönlichen Raum mit deutlich mehr Privatsphäre“, sagte DB.

Der staatliche Betreiber sagte, die Datenschutzfunktion sei darauf ausgelegt, dies zu ermöglichen Passagiere um unterwegs Telefon- oder Videoanrufe zu tätigen.

„Diese ermöglichen private und vertrauliche Gespräche in einer geschützten Umgebung“, sagte DB-Vorstand Michael Peterson gegenüber Bild.

„Wer im Modell eines ICE-Zweierabteils sitzt, kann schon ein Gefühl dafür bekommen Zugreise könnte sich bald anfühlen“, fügte Peterson hinzu.

Knutschkabinen und Kuschelfächer

Bild hob in seiner Berichterstattung auch einen weiteren praktischen Aspekt des Milchglases der Kabinen hervor.

Die Zeitung startete eine Leserumfrage, um einen Namen für die neuen Sitzgelegenheiten zu finden, darunter „Kuschelfach“ und „Kuschelkammer“. Der Gewinnername war „Smooch Cabin“.

Die Kabinen werden derzeit von verschiedenen Unternehmen getestet Passagier Typen.

Die Deutsche Bahn führt Sitzhandtücher und Duftknöpfe ein

Die DB hat außerdem angekündigt, digitale Bildschirme zu installieren, über die Fahrgäste einen Sitzplatz als belegt markieren können, wenn sie ihn verlassen, um eines der neuen Privatabteile zu nutzen. Speisewagen oder Toilette.

Das Unternehmen nannte den Service ein „digitales Handtuch“ und bezog sich damit auf die umstrittene Angewohnheit deutscher Touristen, Pool- und Strandliegen mit Handtüchern zu reservieren.

Darüber hinaus plant die DB Duftknöpfe neben Türen und Bahnhofsaufzügen, die einen entspannenden Duft verströmen.

Der Betreiber hat nicht bestätigt, wann diese neuen Annehmlichkeiten eingeführt werden, sie sind jedoch Teil einer umfassenderen, mehrere Milliarden Euro teuren Neugestaltung seiner Dienste.

Der DB-eigene Netzzustandsbericht aus dem Jahr 2023 beschrieb dies Eisenbahn System als „alt“ und „störanfällig“ ein.

Der Betreiber hat sich verpflichtet, bis 2030 eine „zukunftsfähige Eisenbahn“ zu liefern, die auch den Einsatz von KI-Technologie zur Verbesserung der Ingenieurbauwerke vorsieht.

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