Ein kleines Paradies in traumhafter Landschaft: Dieser See liegt nur 80 Kilometer von München entfernt und ist jede Anreise wert.

In Bayern gibt es einen Ort, der aufgrund seines türkisblauen Wassers und seiner atemberaubenden Aussicht den Beinamen „Bayerische Karibik“ trägt – der Walchensee. Er gehört zur Gemeinde Kochel am See und ist Teil der malerischen Alpenseen. Mit mehr als 16 Quadratkilometern und einer mit einer Tiefe von knapp 200 Metern ist er zudem der größte Gebirgssee Deutschlands mit einer Uferlänge von insgesamt 27 Kilometern.

Dieses Paradies in den bayerischen Alpen verdankt seine unvergleichliche Farbgebung einer einzigartigen Kombination aus geologischer Tiefe und kristallklarem Wasser. Die Farbe wechselt von türkis am Ufer bis tiefblau in der Mitte. Keine Motorboote stören die idyllische Ruhe, während das Wasser mit hohem Kalziumkarbonatgehalt für eine Gewässergüteklasse I sorgt – reinstes Seewasser also. Ein echtes Urlaubsparadies auf 800 Metern Höhe.

Das Geheimnis des Walchensees und seines Wassers

Besucher des Walchensees werden oft von dem überraschend türkisblauen Glitzern des Wassers verzaubert, das eigentliche eher an ferne Urlaubsdestinationen erinnert als an eine Berglandschaft. Doch im Gegensatz zu jenen weit entfernten Orten ist dieses Urlaubskleinod nur 80 Kilometer südlich von der bayerischen Landeshauptstadt München entfernt. Wer nicht mit dem Auto fahren möchte, kann übrigen auch auf die Schiene umsteigen.

Vom Münchner Hauptbahnhof gibt es im Stundentakt mit der Werdenfelsbahn eine Direktverbindung der Deutschen Bahn nach Kochel. Reisedauer: Rund eine Stunde. Das Ticket kostet pro Person zwischen 13 und 19 Euro. Auch mit dem Deutschlandticket ist diese Fahrt verfügbar. Von Kochel fährt ein Bus in 20 Minuten bis zur Station „Walchensee Herzogstandbahn“.

Neben seinem beeindruckenden Anblick bietet der Walchensee auch etliche Freizeitmöglichkeiten. Das klare Wasser lädt im Sommer zum Schwimmen und Baden ein, obwohl selbst im Hochsommer die Wassertemperatur meist um die 20 Grad bleibt, gelegentlich auch 22 Grad erreicht. Dank der besonderen Thermik mit den verbundenen Winden finden Wassersportbegeisterte hier ideale Bedingungen vor.

„Bayerische Karibik“ wartet darauf, entdeckt zu werden

Im Frühjahr ist das Wasser natürlich noch nicht genügend aufgeheizt für ein Bad. „Zapfig“ sagen die Bayern gerne dazu. Aber auch an Land kann man den Walchensee als Ausgangspunkt nehmen, um die umliegenden Berge zu erkunden. Wanderwege unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade bieten für jeden etwas: von anspruchsvollen Routen für erfahrene Bergsteiger bis hin zu gemütlichen Spaziergängen mit herrlichem Blick auf den See.

Auch Radfahrer kommen nicht zu kurz: Ob mit dem Mountainbike, Rennrad oder Fahrrad – rund um den See lässt sich eine beeindruckende Landschaft entdecken. Nähere Informationen dazu gibt es im Touristenbüro im Ortskern von Walchensee. Die „Bayerische Karibik“ wartet darauf, entdeckt zu werden.

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