Vor dem 1. Mai hat man innerhalb der Berliner Polizei aufgeschrieben, welche Gefahr von der Linken-Demo in Kreuzberg ausgeht.

Die Berliner Polizei hat interne Ermittlungen aufgenommen, nachdem ein als Verschlusssache eingestufter Bericht an die Presse gelangt war. Wie ein Polizeisprecher dem RBB und der Nachrichtenagentur dpa am Sonntag mitteilte, untersucht die zuständige Dienststelle den Vorfall wegen des Verdachts auf Verrat von Dienstgeheimnissen.

Bei dem geleakten Dokument handelt es sich um einen Bericht der „B.Z.“, in dem das Gefahrenpotenzial der „Revolutionären 1.-Mai-Demo“ analysiert wird. Verschlusssachen sind Dokumente, die von Behörden als geheimhaltungsbedürftig eingestuft werden.

Die Zeitung hatte unter anderem berichtet, dass die Polizei mit gewaltbereiten Teilnehmern rechnet und auch mit einem „aktionsorientierten linken Klientel“. Ein „gefährdendes Ereignis“, etwa im Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt oder der festgenommenen früheren RAF-Terroristin Daniela Klette, gilt den internen Polizei-Unterlagen zufolge als „wenig wahrscheinlich“.

Bei der Demo am Mittwoch wird demnach mit mehreren tausend Teilnehmern gerechnet, laut der „B.Z.“ geht die Polizei von bis zu 10.000 Aktivisten aus.

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