Vor fast drei Monaten hat die Terrogruppe Hamas Israel angegriffen. Am selben Tag trat Artem Dolgopyat bei der Turn-WM an und gewann Gold. Nun will er seine Medaille versteigern.

Die Turn-Weltmeisterschaft in Antwerpen dieses Jahr war für Artem Dolgopyat keine gewöhnliche. Das Heimatland des israelischen Olympiasiegers wurde in den Morgenstunden desselben Tages von der Terrorgruppe Hamas angegriffen. Trotzdem trat Dolgopyat zum Wettkampf an, wollte ein Zeichen an seine Landsleute senden.

Der 26-Jährige gewann tatsächlich die Goldmedaille, die er nun versteigert. Mit dem Erlös will er den Betroffenen nahe der Grenze zum Gazastreifen helfen. „Was ist ein Weltmeistertitel wert, wenn man meinem Land weh tut? Für mich steht das israelische Land an erster Stelle!“, teilte Dolgopyat auf Instagram mit.

„Habe meine historische Leistung dem Land Israel gewidmet“

Bei seinem Sieg habe er darauf bestanden, „nach dem Gewinn der Goldmedaille, mit der israelischen Flagge und schwarzen Bändern auf das Siegerpodest zu steigen. Ich habe meine historische Leistung dem Land Israel und den Opfern des Angriffs gewidmet“. Nun wolle er etwas zurückgeben.

Dolgopyat in seinem Post: „Ich habe ich viel darüber nachgedacht, wie ich zusätzlich zu meinem Engagement in der Gemeinde durch Begegnungen mit Familien von Evakuierten aus der Region um den Gazastreifen einen wichtigen Beitrag leisten kann. Nach der Prüfung verschiedener Möglichkeiten habe ich mich entschlossen, die prestigeträchtige Medaille mit besonderem Wert zu versteigern, deren gesamter Erlös in die Hilfe für die umliegenden Siedlungen fließen wird.“

Am 7. Januar (Sonntag) wird die Medaille ihren Besitzer wechseln. Immerhin ist es nicht die einzige, die Dolgopyat in seiner Karriere gewonnen hat. Der gebürtige Ukrainer hatte auch bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 Gold am Boden geholt.

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