Diese Schiffstaufe war ein Spektakel. Am 21. Januar 1954 wurde die “USS Nautilus“ zu Wasser gelassen – das erste U-Boot mit Atomantrieb weltweit. Für die USA war es zu diesem Zeitpunkt ein Symbol der Überlegenheit im Kalten Krieg. First Lady Mamie Eisenhower persönlich übernahm die Taufe des U-Boots.

Es dauerte allerdings noch bis Anfang Oktober, bis die “USS Nautilus“ an Kommandant Eugene Wilkinson und seine Crew übergeben werden konnte. Eine Besatzung von maximal 105 Personen war dafür verantwortlich, mit dem U-Boot bei Bedarf Atomraketen unbemerkt in Reichweite der Sowjetunion zu bringen.

Die “USS Nautilus“ stellte schon bei der ersten Fahrt Rekorde für die bis dahin längste getauchte Strecke und die dabei erreichte Geschwindigkeit auf. Als erstes Schiff erreichte sie am 4. August 1958 den geografischen Nordpol. Die Tauchfahrt von Alaska bis in den Nordosten Grönlands dauerte 96 Stunden.

In der Folge wurde die “USS Nautilus“ vor allem im Atlantik und im Mittelmeer eingesetzt, nahm an Nato-Manövern teil und leistete Unterstützung bei der Blockade Kubas während der Krise 1962. Ihre letzte Reise trat sie im Frühjahr 1979 an, wurde schließlich außer Dienst gestellt. Heute ist die “USS Nautilus“ Ausstellungsstück eines Museums und kann in der Stadt Groton im US-Bundesstat Connecticut besichtigt werden.

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