Während die Welt mit dem Klimawandel und Wetterungleichgewichten zu kämpfen hat, haben Großbritannien und Dänemark ein Joint Venture gegründet, das das Potenzial hat, genug Strom zu transportieren, um bis zu 2,5 Millionen britische Haushalte mit Strom zu versorgen und Millionen Pfund an Energiekosten für Privathaushalte einzusparen.
Die Eröffnung der Viking-Link-Kabelstrecke von Großbritannien nach Dänemark ist ein wichtiger Meilenstein in der europäischen Konnektivität. Mit dem Versprechen, 2,5 Millionen Haushalte im Vereinigten Königreich mit Strom zu versorgen, und einer Kapazität von 1,4 GW werden beide Länder von diesem Vorhaben profitieren.
Das Unterseekabel Viking Link ist das weltweit größte Unterwasserkabel mit hoher Übertragungskapazität und hat das Potenzial, genug Strom zu transportieren, um bis zu 2,5 Millionen Haushalte im Vereinigten Königreich mit Strom zu versorgen, und dem Land dabei zu helfen, innerhalb der ersten zehn Betriebsjahre 500 Millionen Pfund einzusparen.
So funktioniert der Viking Link
Die Kabeltrasse verläuft von der Ostküste von Lincolnshire im Vereinigten Königreich bis zur Westküste von Jütland in Dänemark. Der Bau des Viking Link begann im Jahr 2019 durch ein Projekt, das den Designsinn von Siemens Energy verkörpert, da die elektrischen Anlagen auf beiden Seiten von Siemens entworfen und installiert wurden.
Der Interkonnektor wird in der Zeitspanne bestimmter Phasen voll funktionsfähig sein.
Zunächst wird es eine Kapazität von 800 MW haben, aber die Kapazität wird im Laufe der Zeit auf 1,4 GW steigen. Innerhalb des Jahres werden die Übertragungsnetzbetreiber beider Länder daran arbeiten, das System zu modernisieren, um sicherzustellen, dass es mit voller Kapazität läuft. Dort angekommen wird das Projekt den Energiesektor beider Staaten revolutionieren.
Es wird erwartet, dass die Verbindungsleitung bis 2030 einen konstruktiven Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise leisten wird, indem allein im Vereinigten Königreich rund 100 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden. Außerdem werden fast 90 % der importierten Energie aus kohlenstofffreien Energiequellen stammen.
Die Vorteile für Großbritannien
Das Projekt wird dem Vereinigten Königreich auf verschiedenen Ebenen zugute kommen. Es wird die Energiesicherheit gewährleisten, indem es das Risiko von Stromengpässen verringert, und es wird es dem Vereinigten Königreich ermöglichen, saubere Energie aus Dänemark zu importieren, einem Land, das über einen erheblichen Anteil an erneuerbarer Energie verfügt.
Um die Klimaschutzziele zu erreichen, kann das Projekt dazu beitragen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Es zeigt die technologische Innovation des Energiesektors, die eine wesentliche Rolle bei der Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen spielt. Angesichts der Nachfragesteuerung, der Dekarbonisierungsziele und der alternden Infrastruktur hat sich das Unterwasserschiff Viking Link als von erheblicher Bedeutung für das Vereinigte Königreich erwiesen. Es stärkt die Widerstandsfähigkeit der britischen Stromlandschaft und sorgt für grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Das Projekt wird nicht nur den britischen Verbrauchern enorme Vorteile bringen, sondern auch zur globalen Bedrohung durch den Klimawandel beitragen, indem es billigeren und kohlenstoffärmeren Strom gewährleistet. Berichten zufolge soll Viking Link im ersten Betriebsjahr etwa 600.000 Tonnen Emissionen einsparen. Das entspricht der Entfernung von 280.000 Autos von der Straße.
Die Vorteile für Dänemark
Das Abkommen bietet Dänemark erfolgreich einen Markt für den Export der überschüssigen Stromenergie, die es aus Windkraft erzeugt. Indem es den Export erneuerbarer Energien ermöglicht, unterstreicht es Dänemarks führende Position im Bereich nachhaltiger Energie und inspiriert andere, diesem Beispiel zu folgen.
Dieses Verbindungskabel beinhaltet fortschrittliche Technologie wie die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ), die mit fortschrittlichen Steuerungs- und Kommunikationssystemen arbeitet, um den Stromfluss über große Entfernungen zu steuern. Die masseimprägnierten Kabel sind in der Lage, hohen elektrischen Belastungen und Tiefenwasserdrücken standzuhalten.
Trotz der bestehenden Unterwasserkabelprojekte wie NordLink und North Sea Link wird das Viking Link-Unterseekabel mit rund 765 Kilometern eine der längsten vorhandenen Verbindungsleitungen sein. Es stellt eine erhebliche technische Errungenschaft dar, indem es zwei weit entfernte Märkte miteinander verbindet.
EU-Verbundziele
Dies ist ein wichtiger Schritt im Rahmen des umfassenden EU-Stromanschlussziels, da bis 2023 eine Konnektivität von 15 % angestrebt wird. Im Wesentlichen bedeutet dies, dass jedes Land über ein Kabelnetz verfügen sollte, das es ermöglicht, 15 % des auf seinem Territorium erzeugten Stroms zu übertragen in Nachbarländer verschickt. Bisher sind 16 Länder auf dem Weg zu diesem Vorhaben.