Für Joshua Brenet läuft es derzeit nicht rund. Der vorbelastete Profi hat sich einen Fehler zu viel erlaubt – und seine Zukunft bei Twente Enschede riskiert.

Fußballprofi Joshua Brenet ist offenbar zu einem Monat Gefängnis verurteilt worden. Das hat das niederländische Gericht in Almelo am Dienstag entschieden, wie mehrere Medien übereinstimmend berichten. Und es kommt noch schlimmer: Mit dem Beschluss hat auch sein Arbeitgeber Twente Enschede den Kontrakt mit dem Rechtsverteidiger aufgelöst.

Brenet soll ohne gültigen Führerschein gefahren und dabei zweimal in kurzen Abständen erwischt worden sein. Dazu kommt, dass der 30-Jährige vor drei Jahren wegen häuslicher Gewalt zu einer Bewährungsstrafe verurteilt wurde. Sein Verein, der niederländische Erstligist, teilte bereits mit, deshalb nun mit Brenets Management über die Auflösung seines Vertrags zu verhandeln.

„Der Herr ist kein Ersttäter mehr“

„Der FC Twente hat die Verurteilung von Joshua Brenet zur Kenntnis genommen. Der FC Twente und sein Management sind in Gesprächen über die Auflösung seines Vertrags. Brenet wird nicht mehr für den FC Twente aktiv sein“, stellte der Klub in der Mitteilung unmissverständlich klar. Weshalb Brenet ohne Führerschein hinter dem Steuer saß, bleibt unklar. Vor Gericht sei nur seine Anwältin erschienen.

Der zuständige Richter sagte über ihn: „Er nimmt offenbar keine Rücksicht auf die Behörden. Es kommt mir vor, als würde er nach einer Roten Karte weiter Fußball spielen“, wurde er von der niederländischen Tageszeitung „AD“ zitiert. „Der Herr ist kein Ersttäter mehr“ und er sehe daher keinen Grund, mildernde Umstände in Betracht zu ziehen, so der Richter weiter.

2022 wechselte der Rechtsverteidiger von der TSG Hoffenheim nach Enschede. In der laufenden Saison gehörte er dort zum Stammpersonal, erzielte in 20 Spielen drei Tore und bereitete ein weiteres vor. Für die Hoffenheimer kam Brenet in vier Saisons, von denen er eine auf Leihbasis bei Vitesse Arnheim verbrachte, nur auf 22 Pflichtspieleinsätze.

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