Bei Sarkoidose entstehen im Körper entzündliche Knötchen. Lesen Sie, inwieweit sich der Verlauf durch die Ernährung beeinflussen lässt.

Das Wichtigste im Überblick


Bei vielen Erkrankungen kann eine spezielle Ernährung dazu beitragen, die Beschwerden zu lindern oder sogar den Heilungsprozess zu beschleunigen – etwa bei Diabetes mellitus. Aber gilt das auch für Sarkoidose?

Was ist Sarkoidose?

Sarkoidose (Morbus Boeck) trifft vor allem junge Erwachsene zwischen 20 und 40 Jahren. Bei der Erkrankung bilden sich im Körper sogenannte Granulome. Dies sind gutartige Bindewebsknötchen, die durch entzündliche Prozesse entstehen. Häufig sind sie in der Lunge zu finden. Grundsätzlich können Granulome aber überall im Körper auftreten – etwa in der Haut, in den Augen oder in der Leber.

Die genaue Ursache einer Sarkoidose ist unbekannt. Fest steht jedoch, dass die entzündlichen Knötchen als Folge einer überschießenden Reaktion des körpereigenen Abwehrsystems entstehen.

Eine Sarkoidose kann sich sehr unterschiedlich äußern und einen akuten oder chronischen Verlauf nehmen. Besonders häufig ist die akute Form, die plötzlich und mit heftigen Beschwerden beginnt. Ausführliche Informationen über Symptome, Ursachen und Behandlung von Sarkoidose erhalten Sie in diesem Artikel.

Welche Ernährung hilft bei Sarkoidose?

Bislang gibt es keine Beweise dafür, dass eine spezielle Ernährung bei Sarkoidose hilft. Entsprechend lässt sich auch keine Diät oder besondere Ernährungsform empfehlen. Manche Personen berichten, dass sie von einer bestimmten Ernährung profitiert haben – Einzelberichte reichen jedoch nicht aus, um daraus allgemeingültige Schlüsse ziehen zu können.

Einige Studien weisen darauf hin, dass eine manche Nahrungsmittel Entzündungen im Körper begünstigen. Dazu zählen etwa Fleisch oder zuckerhaltige Lebensmittel. Die bisherigen Erkenntnisse sind jedoch nicht fundiert genug, um daraus Empfehlungen für Menschen mit Sarkoidose ableiten zu können.

Grundsätzlich ist es bei Sarkoidose ratsam, auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung zu achten. Patientinnen und Patienten, die ihre Ernährung umstellen möchten, sollten vorab ärztlichen Rat einholen.

Bei Menschen mit Sarkoidose kann der Calciumspiegel erhöht sein. Dann sollten sie keine Nahrungsergänzungsmittel mit Calcium zu sich nehmen. Das gilt auch für Vitamin D, da Vitamin D die Calciumaufnahme aus dem Darm fördert.

Neben einer gesunden Ernährung ist es generell empfehlenswert, auf Normalgewicht zu achten, ausreichend zu schlafen und Stress möglichst zu reduzieren.

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