An diesem Wochenende starten wieder die ersten Städte und Gemeinden mit verkaufsoffenen Sonntagen. Eine kleine Auswahl.
Entspannt bummeln und einkaufen ohne Zeitdruck, einfach mal nach einem Geschenk suchen oder sich vom Angebot überraschen lassen, ein zusätzlicher Umsatztag fürs lokale Gewerbe – es gibt viele gute Gründe für einen verkaufsoffenen Sonntag. Das Ladenöffnungsgesetz sieht bis zu vier Sonntage für Gemeinden vor, an denen die Geschäfte von 12 bis 18 Uhr offen gehalten werden dürfen. Oft sind sie gekoppelt an Stadtfeste, Kirmes oder Märkte. Ab März 2024 öffnen in Bayern an mehreren Sonntagen wieder die Geschäfte ihre Türen. Hier eine Auswahl der kommenden, verkaufsoffenen Sonntage im Freistaat.
- Der erste verkaufsoffene Sonntag im März findet am 3. März statt. Von 13 bis 18 Uhr können Kunden in Traunreut (Landkreis Traunstein) aus Anlass des Jahrmarkts einkaufen gehen. Angeboten werden dort vor allem Kleidung, Schuhe und Haushaltswaren. Gleichzeitig finden ein Jahrmarkt in der Eichendorffstraße und ein Flohmarkt auf dem ehemaligen Volksfestplatz statt. Speisen werden von Food-Trucks angeboten, ebenso ein Kinderprogramm am Rathausplatz.
- Auch am 3. März öffnen die örtlichen Geschäfte in Priem am Chiemsee von 11 bis 18 Uhr während des traditionellen Mittfastenmarkts. Rund 65 Stände laden zudem im Anschluss an den Sonntagsgottesdienst zu einem Einkaufsbummel und geselligen Stunden auf dem Marktplatz sowie in der Schul- und Höhenbergstraße ein. Neben Kunsthandwerk, Textilien, Leder-, Spiel- und Haushaltswaren locken die Fieranten mit frühlingshafter Deko für Haus und Garten. Auch süße oder herzhafte Schmankerl werden angeboten.
- Am Sonntag, 3. März, kann auch in Eching (Landkreis Freising) außerhalb der regulären Öffnungszeiten eingekauft werden, am selben Tag auch in Burgau (Landkreis Günzburg) sowie in Allersberg (Landkreis Roth).
- Am 10. März gibt es verkaufsoffene Sonntage in Bayern in folgenden Städten und Gemeinden: Wasserburg a. Inn, Dorfen, Schrobenhausen, Donauwörth, Hilpoltstein, Eging am See oder Ebern.
- Am 17. März folgen weitere zahlreiche Städte und Gemeinden in Bayern, darunter Eichstätt, Dachau, Pfaffenhofen a.d. Ilm oder Königsbrunn.
- Am 24. März bietet beispielseisweise die Stadt Bad Tölz anlässlich des Ostermarkts an diesem Sonntag vor Ostern ihren verkaufsoffenen Tag an. Daneben auch die Gemeinden und Städte Schierling, Neuötting, Tittmoning oder Kipfenberg.
Die Regelungen zur Sonntagsöffnung sind im Ladenschlussgesetz festgelegt und variieren in den Bundesländern. An Sonn- und Feiertagen müssen Geschäfte in der Regel geschlossen bleiben. Es ist eine Höchstzahl verkaufsoffener Sonntage vorgegeben. In Nordrhein-Westfalen sind es maximal acht im Jahr, in Baden-Württemberg drei, in den meisten anderen Bundesländern vier.
Geschäfte auch am Sonntag geöffnet?
Viele Menschen in Deutschland wollen übrigens nicht, dass Einzelhandelsgeschäfte häufiger sonntags öffnen dürfen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov, die im Januar 2024 veröffentlicht wurde. 53 Prozent der Befragten lehnen eine Lockerung voll und ganz beziehungsweise eher ab. 37 Prozent würden dies befürworten. 10 Prozent machten keine Angabe.
Männer wünschen sich etwas häufiger offene Geschäfte am Sonntag (42 Prozent) als Frauen (34 Prozent). Personen im Alter von 55 Jahren und älter sind überdurchschnittlich häufig dagegen (62 Prozent). Bei Teilnehmern zwischen 18 und 34 Jahren ist dies seltener der Fall. In dieser Altersgruppe lehnen es laut YouGov 40 Prozent ab, wenn Geschäfte sonntags häufiger geöffnet hätten als an den vom jeweiligen Bundesland festgelegten verkaufsoffenen Tagen. An der Umfrage nahmen 3375 Personen teil.