Magnesium, Calcium, Eisen
Wie man Nährstoffe richtig kombiniert – und für wen das wichtig ist
16.10.2025 – 13:12 UhrLesedauer: 5 Min.

Erst ein paar Vitamine und Mineralstoffe für die Gesundheit, dann ein wohltuender Tee. Das Problem: Nicht alle Lebensmittel und Getränke vertragen sich mit den Präparaten.
Hierzulande nehmen etwa zwei Drittel der Erwachsenen und sogar bis zu 20 Prozent der Kinder regelmäßig Nahrungsergänzungsmittel mit Vitaminen und Mineralstoffen ein, teilweise sogar mehrere gleichzeitig.
Was viele Menschen nicht wissen: Nährstoffe – sowohl aus Lebensmitteln als auch aus Nahrungsergänzungsmitteln – können sich gegenseitig beeinflussen. So können bestimmte Kombinationen dazu führen, dass der Körper die Vitamine und Mineralstoffe besser nutzen kann oder aber die Wirkung verloren geht. Welche Nährstoffe sich gegenseitig beeinflussen und für wen das wichtig ist, erfahren Sie in diesem Artikel.
Vitamine und Mineralstoffe müssen vom Körper aufgenommen, zum Zielort transportiert und verarbeitet werden. Bei all diesen Schritten können sich die verschiedenen Nährstoffe gegenseitig unterstützen (Synergie) oder gegenseitig blockieren (Antagonismus).
Aber nicht für alle ist das im Alltag relevant. Ernährungsexpertin Veronika Albers erklärt: „Wer sich ausgewogen und vielseitig ernährt, muss sich in der Regel um bestimmte Nährstoffkombinationen keine Gedanken machen. Viele natürliche Lebensmittel enthalten von Hause aus günstige Nährstoffkombinationen. Sonst hätte die Spezies Mensch auch nicht so lange überlebt.“
Etwas anders sehe das allerdings bei Menschen aus, die sich sehr einseitig ernähren, vegan leben oder aufgrund einer Erkrankung auf eine Nahrungsergänzung angewiesen sind, so die Expertin. Diese Menschen nehmen die Vitamine oder Mineralstoffe in der Regel auf ärztlichen Rat ein. Für sie sei es daher wichtig zu wissen, in welchen Kombinationen und zu welchem Zeitpunkt die Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden sollen, damit die verschriebenen Nährstoffe in angedachter Konzentration dort ankommen, wo sie gebraucht werden. „Sonst könnte man das Geld für manche Nahrungsergänzungsmittel auch direkt die Toilette hinunterspülen“, sagt Albers.
Zu den wichtigsten Beispielen für negative Nährstoffkombinationen gehören:
Der Ernährungsexpertin zufolge sind Multipräparate, bei denen sehr viele Vitamine und Mineralstoffe in einer Tablette enthalten sind, daher oft wenig effektiv. Gleichzeitig sollten einige Präparate auch nicht zusammen mit bestimmten Lebensmitteln eingenommen werden (mehr dazu am Ende des Artikels).
Zu den wichtigsten Beispielen für solche positiven Nährstoffkombinationen gehören:
Um all die guten und schlechten Kombinationen zu berücksichtigen, können folgende Ernährungstipps helfen:
Nährstoffe können sich gegenseitig beeinflussen und damit ihre positive Wirkung verstärken oder sich blockieren. Für Menschen, die sich abwechslungsreich ernähren und keinen nachgewiesenen Nährstoffmangel haben, ist dies in der Regel nicht relevant. Wer hingegen vegan lebt, sich aus anderen Gründen einseitig ernährt oder aufgrund einer Erkrankung auf die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln angewiesen ist, sollte diesen Effekt der Nährstoffkombinationen berücksichtigen und Präparate gegebenenfalls zeitlich gestaffelt und getrennt von anderen Lebensmitteln einnehmen. Besonders wichtig ist das bei Präparaten mit Vitamin B12, Vitamin C, Eisen, Magnesium und Calcium.














